Carl-Huter-Stiftung

Welt- und Menschenkenntnis nach Carl Huter

6A3. Helioda - Korrespondenz von Innen und Aussen

  • Fettdruck durch die Carl-Huter-Stiftung
  • Texte, die den Zusammenhang zwischen "Innen" mit "Aussen" erläutern, sind am Beginn des Textes mit gelber Farbe gekennzeichnet. 


1. Die Entdeckung der Helioda-Strahlen
Carl Huter: Grundlegende Entdeckungen für die wissenschaftliche Psycho-Physiognomik Carl Huters, 1910. Die Schrift kann bei der Carl-Huter-Stiftung bezogen werden. 

Ausschnitt aus der Rubrik  6A1. Entdeckung , Ziffer 4. 

Zitat Anfang:

  • Ich nannte diese Strahlen Heliodastrahlen, Lebensstrahlen oder auch Geisteslichtstrahlen. Als Lichtausstrahlungen habe ich sie auch oft im Dunkeln bei mir beobachten können. Liess ich diese Strahlen auf Pflanzen einwirken, so entwickelte sich bei ihnen ein schnelleres Wachstum. Pflanzen, Blumen und Blätter blieben durch die Einwirkungen mit diesen Strahlen länger lebensfrisch als andere, die zu gleicher Zeit abgeschnitten waren. Ich wies damit nach, dass sich diese Lebensstrahlen auf andere lebende Wesen übertragen lassen. Ich experimentierte dann damit bei schwachen und kranken Personen ohne deren Vorwissen und erzielte überraschende Resultate. Die Schwächezustände behoben sich, die Schmerzen verloren sich und vielfach trat eine überraschende Heiltendenz ein. Der liebende Gedanke verstärkte diese Strahlungsvorgänge, der liebelose schwächte sie. Damit war die Liebe als Wurzelkraft des Lebens nachgewiesen. Ich erzielte mit diesen Lebenskraftübertragungen ganz ausserordentliche Besserungen und Heilerfolge auch bei solchen Kranken, welche als unheilbar aufgegeben waren. Ich habe mich daher aus wissenschaftlichem Interesse zur weiteren Erforschung dieser Kraft viele Jahre mit Heilkunde als Leiter von Heilanstalten beschäftigt und ganz über Erwarten gute Erfolge erzielt.  
  • Ich beobachtete aber zugleich auch, dass meine Gedanken und Empfindungen, die ich bei diesen Heliodisierungen und Strahlübertragungen hatte, d. h. der Charakter dieser Gedanken- und Gemütsstimmungen sich im Gesichtsausdruck der Heliodisierten spiegelte, besonders wenn der Patient nach einer Heliodisierung geschlafen hatte. 
  • Dieses führte mich auf den Gedanken, dass die Lebensstrahlkraft in jedem Lebewesen die geistige Schöpferkraft ist, die die Formen baut und die Physiognomie beeinflusst.
  • Als Ausstrahlungskraft muss sie notwendigerweise die Physiognomie der Formen, insbesondere der beweglichen, also die Mimik stark beeinflussen, aber auch die festen äusseren Formen werden durch sie, weil durchstrahlt, ebenfalls beeinflusst. 
  • Weitere Nachforschungen bestätigten meine Annahme.
  • Es stand von da ab für mich fest, dass die Heliodastrahlkraft die eigentliche Wachstums- und Formkraft aller organischen Lebensgebilde ist und damit hatte ich das Grundwesen des Lebens und der Formkraft aufgefunden, die Tatsache, dass durch diese Lebensstrahlkraft das Geistige in der Physiognomie zum Ausdruck kommt.

Zitat Ende


2. Erstmalige Beschreibung der Helioda
Carl Huter: Individuum und Universum, 1896.
Dieser Text ist erstmals im Jahre 1925 / 1926 in gedruckter Form erschienen, in fast vollem Umfang, und zwar als Bestandteil von "Welt- und Menschenkenntnis", I. Lehrbrief, zweite Auflage.
Im Jahre 1962 erschien der Text erstmals als selbständige Broschüre, und zwar in ganzer Länge.


17. Beweise für die Offenbarung des Innenlebens an der Peripherie beseelter Körper
...

  • 2. Beweis: Da jedem organischen Leben die ausstrahlende Lebens-, Seelen- und Geisteskraft, die ich "Helioda" nenne, innewohnt, und da Helioda die schöpferische Gestaltungskraft der Lebensformen ist, so trägt dieselbe nicht nur Empfindung und Bewusstsein der Seele mit sich in die Peripherieorgane, sondern sie leitet auch die materiellen Stoffe und Kräfte dahin; folglich spiegelt sich in der Peripherie der lebenden Körper auf Grund der Lebensstrahlkraft Helioda die geistige und materielle Innenwelt.
  • 3. Beweis: Da die Helioda die Spaltung der Zelle verursacht, um eine Tochterzelle zu bilden, damit einen Teil ihrer Lebenskraft der Tochterzelle mitgibt, so nimmt die Helioda alle geistigen Substrate von der Mutterzelle zur Tochterzelle hinüber, so dass, wenn ein organisches Lebensgebilde aus Tausenden und Millionen von Zellen zusammengebaut ist, doch durch alle eine einheitliche Lebensgrundkraft, ein einheitlicher Stoffwechsel hindurchgeht. Da auch die Peripherieorgane mit zur Individualität gehören, so ist in denselben ebenfalls dieselbe Lebensenergie oder Schwäche und Krankheit, derselbe Geist und derselbe Wille tätig wie in den inneren Zentralorganen. Aus diesem Grunde spiegelt sich naturgesetzlich in der äusseren Physiognomie das Innenleben.


Anmerkung
1. Wenn man Ziffer 17 in einzelne Sätze unterteilt, ergibt sich:

a. Die ausstrahlende Lebens-, Seelen- und Geisteskraft Helioda ist in  jeder lebenden, d.h. organischen Zelle wirksam und nachweisbar.

b. Die Helioda ist die schöpferische Gestaltungskraft der Lebensformen.

c. Die Helioda trägt Empfinden und Bewusstsein der Seele mit sich in die Peripherieorgane.

d. Sie leitet auch die materiellen Stoffe und Kräfte dorthin.
e. In der Peripherie der lebenden Körper spiegelt sich auf Grund der Lebensstrahlkraft Helioda die geistige und materielle Innenwelt.

2. Huter liefert an dieser Textstelle, im Jahre 1896, keine näheren Angaben wie er zu diesen Erkenntnissen kam, also keine Berichte über seine experimentellen Tätigkeiten.

3. Diese Textstelle ist auch in der Rubrik 3F. Zitate: Innen und Aussen  enthalten. 


3. Eigenschaften der Helioda-Strahlung
Carl Huter: Welt- und Menschenkenntnis, I. Lehrbrief, siebte Lektion

  • "Die Heliodastrahlen können bei einzelnen, besonders damit begabten Menschen durch Liebe, Gedanken, durch Blick und Handbewegungen auf fernliegende Gegenstände, Organismen und Menschen einwirken und durch Metallplatten und Mauerwände dringen, wie ich das in Hunderten von Experimenten nachgewiesen habe."


4. Die Helioda und die Kraftrichtungsordnung
Carl Huter: Katechismus der Huterschen Wissenschaft, 1909.
Abschnitt "Zweiunddreissig der wichtigsten von mehr als zweihundert neuen Entdeckungen, die Carl Huter gemacht hat"

Carl Huter schreibt unter Ziffer 12:

  • Die neunte ist die erwachende Lebenskraft, das Gefühlsvermögen der negativen Helioda und die zehnte endlich ist die höchste, die insbesondere die Gedanken- und Formen- und Fein-Physiognomien oder die Psycho-Physiognomien bildende positive Helioda, die Lebensstrahlen. Wir sehen hieran, die verschiedenen Kräfte entwickelten sich, eine aus der andern heraus und sie ordnen sich und richten sich und bauen von innen heraus, aus sich selbst vermöge der in der Materie wohnenden Energien die lebende Form selbst heraus.
  • Diese Kraftordnung und Entwickelung fand ebenfalls vor Carl Huter niemand und er fand sie auf Grund experimenteller und vergleichender Forschung. Nach ihr erhält die Wissenschaft der Psycho-Physiognomik nicht nur weitere wertvolle Grundlagen, nach ihr fand Carl Huter auch eine ganz neue Phrenologie und wies den Irrtum Galls und der Phrenologen nach, die die geistigen Grundkräfte allein an die Gehirnorgane gebunden glauben und die beiden Gehirnhälften beiderseits irrtümlich mit den gleichen Geisteshälften behaftet bezeichnen. In Wirklichkeit sind die Gehirnteile nur Organe der geistigen Kräfte, die ans den Lebensenergie-Zentralen der Zellen zum Gehirn emporsteigen. (...) Die negative und positive Helioda bewirken die Empfindung, sie sind seelische Kräfte.

5. Die organisierende Empfindungsenergie
Carl Huter: Illustriertes Handbuch der Menschenkenntnis, 1911.

Zitat aus I. Teil, 5. Die Hutersche Schöpfungsentwicklungslehre:

Meine Wissenschaft lehrt: 

  • Jeder Materie haftet Empfindungsenergie an.
  • Das Empfinden ist primärer Natur, aus ihm ist alle Kraft, alle Stoffveränderung und jede Formbildung hervorgegangen. 
  • Im Empfinden wurzelt die Schöpferkraft aller Dinge, aus ihr ist auch das Leben hervorgegangen. 
  • Empfinden ist Leben. 
  • Was uns als Eiweiss, als organische beseelte Materie erscheint, ist nur eine höhere konzentrierte Tätigkeit vieler empfindender Ätherteile im Dienste einer Individualität, einer Einheit, eines bestimmt abgegrenzten organisierten Stoffteiles. (1)
  • Aus diesem Grunde (2) organisiert und formt die Empfindungsenergie den Stoff und in ihr wurzelt meinen vergleichenden Forschungen nach jede chemische Energie und jede höhere geistige Energie wie Gedächtnis, Bewusstsein, Wille usw.

Daher lehre ich:

  • Die Form eines Lebewesens ist der Lebens-, Willens- und Geistesausdruck des inneren Empfindungscharakters 
  • in Verbindung mit der Willfährigkeit zur Form und in Verbindung mit der Anpassung dieser Form auch an äussere umgebende, geistige, chemische und physikalische Einflüsse.
  • Je stärker die Empfindungskraft, desto stärker die Formkraft und die Lebenskraft.

Im nächsten Abschnitt schreibt Huter: 

  • Die Lebenskraft wurzelt also nicht in chemischen, nicht in physikalischen Kräften, sondern sie wurzelt in empfindenden Ätherkräften, in sogenannten astralen Energien. 
  • Die Lebenskraft ist aber mit chemischen und physischen Kräften in allen organischen Lebensformen unserer Erde verbunden.

(1) Deshalb gilt: "Leben ist konzentriertes Empfinden!"

(2) Was ist gemeint mit "Aus diesem Grunde"? - Die höher konzentrierte Tätigkeit vieler empfindender Ätherteile im Dienste einer Individualität? Oder: Im Empfinden wurzelt die Schöpferkraft aller Dinge, aus ihr ist auch das Leben hervorgegangen?


6. Die fundamentalste Erkenntnis von Carl Huter
Carl Huter: Katechismus der Huterschen Wissenschaft, 1909

Ziffer 43: Was ist die neue richtunggebende Idee in der Huter'schen Wissenschaft? - Antwort:

  • Die Erkenntnis von der Beseelung aller Dinge, und dass sich diese Beseelung im Äusseren der Dinge offenbart. 
  • Dadurch ist der Glaube an das Leben in die Menschheit zurückgekehrt; denn die alte Theologie lehrt, dass Leben nur von Gott ausgehe, also von einem zentralen Weltpunkt, von einer Person aus.
  • Huter lehrt hingegen, dass das Leben von allen Dingen ausgeht, weil es in allen Dingen wohnt. Die Naturphilosophie lehrt, es gibt gar kein Leben von geistigem Werte, sie lehrt den groben Materialismus und den Glauben an Kraft und Stoff ohne Geist. Huter lehrt den Glauben an Kraft, Stoff und Geist in aller Materie, in allen Dingen.


7. Anmerkungen

7.1. Wie lässt sich die Helioda im Weiteren beschreiben?

  • Je stärker die Empfindungskraft einer Zelle resp. eines Lebewesens ist, desto stärker ist Lebens- und Liebeskraft der Zelle resp. des Lebewesens, desto besser vermag sich die Zelle resp. das Lebewesen zu organisieren und sich den Verhältnissen anzupassen. 
  • Durch die Empfindungsenergie und insbesondere durch die Helioda erklärt sich die Selbstorganisation und Selbstregulierung des Lebens.
  • Die Empfindungsenergie und die Helioda tragen den Charakter der Liebe in sich. Liebe ist deckungsgleich mit Liebeskraft und mit Lebenskraft. - In einigen Sprachen sind die "Liebe" und "Leben" miteinander verwandt, haben also die dieselbe Herkunft (Etymologie), z.B. in der Deutschen und Englischen Sprache (love, life).


7.2. Regeneration der Helioda resp. der Empfindungsenergie

  • Die Helioda (oder Empfindungskraft) ist am stärksten, wenn wir ausgeruht sind. Wenn wir uns müde fühlen, z.B. infolge körperlicher, seelischer und geistiger Arbeit, ist sie schwächer. Je müder resp. erschöpfter wir uns fühlen, desto schwächer wird die Strahlung, bei eigentlicher Erschöpfung (z.B. Burnout-Erscheinung) ist die Haut matt.
  • durch Ruhepausen regeneriert sich diese Kraft: durch Ruhepausen tagsüber: am Vormittag, nach dem Mittagessen, am Nachmittag, etc., durch das Schlafen in der Nacht, durch Urlaub;
  • durch Aufenthalt an der frischen Luft, z.B. leichte sportliche Betätigung, Spaziergang;
  • durch angenehme Empfindungen, z.B. Musik, Bilder;
  • durch Tätigkeiten, die wir besonders gerne ausführen - im Beruf, in der Freizeit, etc.;
  • wenn wir Menschen um uns haben, die wir ganz besonders gerne haben.

7.3 Einfluss der Vererbung und der Zeugungsbedingungen

  • Die Helioda resp. die Empfindungsenergie wird von den Eltern auf ihre Nachkommen vererbt. Bei optimalen Zeugungsbedingungen sind die Nachkommen (bei Geburt) sogar mit noch mehr Empfindungsenergie ausgestattet. Wichtig sind grosse Liebe und Harmonie der Eltern vor, während und nach der Zeugung, gute Bedingungen während der Schwangerschaft sowie viel Liebe der Mutter. Im Einzelfall ist das Kind trotz guter Bedingungen mit weniger Helioda oder Empfindungsenergie ausgestattet.
  • Damit bestehen gute Voraussetzungen. Weitere Faktoren ist die konkrete Beschaffenheit der Eizelle und der Samenzelle, z.B. in genetischer Hinsicht. - Bekanntlich stellt ist jede Samenzelle und jede Eizelle eine Einzelanfertigung, d.h. individuell unterschiedlich. In seltenen Fällen weisen diese Zellen Eigenschaften auf, die für das daraus entstehende Individuum nachteilig sind.
  • Man beachte die Erläuterungen von Carl Huter und Irma Fleischhacker in der Rubrik  8C. Evolution III: Zeugung, Empfindungsenergie .

7.4 Ergänzungen 

  • Bei starker Helioda / Empfindungsvermögen fühlt sich der Mensch leistungsbereit, optimistisch, etc.
  • Diese astrale Substanz ist vermutlich jener Teil des Menschen, der den Tod von Pflanze, Tier und Mensch überlebt. Beim Menschen ist sie viel stärker als bei Pflanze und Tier und das dauerhafte Weiterleben in einer jenseitigen Welt ermöglichen.
  • Die astrale Substanz ist feinstofflicher Art, d.h. sie ist viel feiner als die uns bekannte atomare und molekulare Materie. Sie ist für den Menschen nur schwer erkennbar und nachweisbar. Die astrale Substanz die atomare resp. molekulare Materie zu beeinflussen! Damit wird verständlich, wie das Empfindungsvermögen in der Lage ist, die Materie zu beeinflussen und zu beherrschen!
  • Die Helioda-Strahlung ist individuell unterschiedlich - das ist aus den obigen Beispielen ersichtlich. Bei Carl Huter war sie stark. Dies hat ihm die Entdeckung und die Erforschung der Helioda-Strahlung erleichtert. Sie wirkt offensichtlich direkt auf die einzelnen Zelle ein, in einer die Zelle aktivierenden Weise. Es bestehen zahlreiche Berichte darüber, dass es Carl Huter gelungen ist, mit der von ihm ausgehenden Strahlungen bei kranken Menschen eine erhebliche Besserung zu erreichen resp. bei gesunden Menschen eine Einwirkung zu erzeugen, welche diese z.B. als belebend, wärmend, empfunden haben.



History 

Diese Seite wurde im Februar 2018 ausgearbeitet und am 1. März 2018 fertig gestellt. Sie wird regelmässig geprüft und angepasst, letztmals am 15. Januar 2019, am 23. April 2019, am 4. August, am 21., am 22. August 2019, am 7. Oktober 2020, am 6. Dezember 2020, am 22. November 2022 und von 13.  bis 17. Oktober 2023.

Alle Rechte vorbehalten!


 
E-Mail
Anruf