Carl-Huter-Stiftung

Welt- und Menschenkenntnis nach Carl Huter

3. Hutersche Psycho-Physiognomik


1. Einführung 

Die Hutersche Psycho-Physiognomik ...

  • ... erlaubt es, aus der äusseren Erscheinung sichere Rückschlüsse auf die charakteristischen Eigenschaften des einzelnen Menschen zu ziehen.
  • ... ist das beste und einfachste Mittel, um sich und andere Menschen richtig einzuschätzen.
  • ... ist das beste und einfachste Instrument, um die Lebensverhältnisse des einzelnen Menschen zu verbessern, und zwar in erheblicher Weise - insbesondere in den Bereichen Partnerschaft, Familie, Beruf.
  • .. ist das beste und einfachste Instrument, um die Lebensverhältnisse aller Menschen zu verbessern, und zwar in erheblicher Weise.

Die Bezeichnung "Hutersche Psycho-Physiognomik" stammt von Carl Huter und wurde um 1900 herum erstmals verwendet.

Eine erste Informationen über die Methode und über die Anwendungsbereiche erhalten Sie auf den nächsten Seiten.

Noch mehr Informationen erhalten Sie:

Der Gesichtsausdruck und Kommunikation

  • Der Gesichtsausdruck ist ein wichtiges Element der Kommunikation eines Menschen zu den anderen Menschen. - Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass die Kommunikation von Mensch zu Mensch erschwert wird, wenn das Gesicht durch eine Maske nicht mehr ganz sichtbar ist.
  • Der Gesichtsausdruck vermittelt den umgebenden Menschen ganz offensichtlich wichtige und verlässliche Informationen über die Befindlichkeit dieses Menschen.
  • Diese Veränderungen im Gesicht laufen meist unbewusst und spontan ab. Andere Menschen können daraus Informationen gewinnen, die für sie verlässlich, authentisch, etc. sind. 
  • Genau dies ist ein deutlicher Hinweis, dass diese Veränderungen in charakteristischer Weise erfolgen. 
  • Beim Menschen - und bei vielen anderen Lebewesen - werden diese Veränderungen aufgrund von inneren Gesetzmässigkeiten erzeugt.
  • Die Hutersche Psycho-Physiognomik ist das Instrument, um den Gesichtsausdruck und die übrigen Ausdrucksbewegungen des Menschen zu interpretieren.


2. Korrespondenz zwischen Innen und Aussen?
Carl Huter: Katechismus der Huterschen Wissenschaft, 1909. - Gliederung und Fettdruck durch die Carl-Huter-Stiftung.

Wer sich genauer mit dem Gesichtsausdruck befasst, stellt sich die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Innen und Aussen. 

Carl Huter schreibt dazu, in Ziffer 26, Zitat Anfang:

  • Frage: Gibt es eine anatomisch wissenschaftliche Erklärung dafür, dass die Physiognomie die Vermittlerin des geistigen Innenlebens beim Menschen ist?
  • Antwort: Im V. Bande seines Werkes hat Carl Huter auf der I. Illustrationstafel den Nachweis gebracht, dass die Zellhirne, wie er die Zentrosomen nennt, durch feine Fasern, welche in Nervenfasern und Knoten endigen, ihre überschüssige Kraft in den Nervenkraft-Sammelstationen den Ganglionen abgeben. Von hier aus wird die seelische Urenergie weiter geleitet in die Hauptganglionen der einzelnen Organe, den Organgehirnen, und von da durch das sympathische Nervensystem zum Mittel- und Grosshirn. 
  • Die Fasern dieses sympathischen Nervensystems laufen fort bis in die graue Hirnrinde einesteils und bis in alle Gesichtsorgane, besonders auch in die Augensterne (Iris) andernteils, ...
  • ... und so erklärt Carl Huter zum ersten Male naturwissenschaftlich den anatomischen Zusammenhang von Zellseele und Zelllebensenergie der einzelnen Gewebe und Organe, mit dem Gehirn und dem Gesicht, mit dem Gehirnausdruck der Schädelform oder Physiognomie und mit dem Gesichts- und Augenausdruck und Bewegungen.
  • Begründung: Die Nervenkraft ist Strahl- und Anstosskraft auf die Muskeln und Gewebe ...
  • ... und diese spannen, formen und bewegen sich ganz nach der Art der tätigen oder latenten Nervenkraft. 
  • Nervenkraft entspringt nach Carl Huter aber aus den Zelllebensquellen der Zentrosomen und ihrer Helioda oder Lebenslichtenergie, und dadurch hat Huter eine neue Phrenologie und Physiognomik geschaffen, die mir als Huter'sche Psycho-Physiognomik hier bekannt wurde und das mir als das beste System der wissenschaftlichen Physiognomik, Phrenologie, Mimik, Pantognomik und Augenausdruckslehre bekannt geworden ist.
  • Denn damit hat Huter den Ausdruck auch des Geistigen in der Haupt-, Gesichts- und Augen-Physiognomie nachgewiesen.

Zitat Ende.


3. Menschenkenntnis - Hindernisse, die der Verbreitung entgegenstehen?
Carl Huter: Katechismus der Huterschen Wissenschaft, 1909. - Gliederung und Fettdruck durch die Carl-Huter-Stiftung.

Carl Huter schreibt dazu, in Ziffer 24, Zitat Anfang:

  • Frage: Warum ist die Menschenkenntnis so vernachlässigt, und welche Wissenschaften müssen volkstümlicher gestaltet und populärer verbreitet werden, um mehr Kenntnisse in das Meer der allgemeinen Unwissenheit zu verbreiten?
  • Antwort: Ausser der populären Darstellung und Verbreitung der Entwickelungs- und Schöpfungslehre der Huterschen Wissenschaft brauchen wir die Popularisierung der Anatomie und Physiologie. (1) 
  • Ein Haupthindernis dieser Popularisierung ist die Umständlichkeit und Schwerfälligkeit, mit der Anatomie bisher gepflegt wurde. 
  • Ausser den populären Handbüchern von Professor Bock gab es nichts Praktisches von Bedeutung. Alle andern Schriften waren entweder zu wenig illustriert und zu teuer oder sie waren zu reich illustriert mit zu wenig erklärendem Text, und dieser noch mit zu viel Fremdwörtern belastet. Ausserdem fehlte diesen Wissenschaften der leicht übersichtliche, systematische Aufbau.
  • In Lektion 5, 6 und 7 des IV. Bandes seines Hauptwerkes hat Carl Huter die Anatomie und Physiologie kurz und übersichtlich so systematisch aufgebaut, dass diese Wissenschaften so volksverständlich gestaltet wurden wie noch nie zuvor, und wodurch dem Leser geradezu spielend die Grundzüge dieser Lehren beigebracht werden durch Illustrationen und einer warmen, bilderreichen Sprache, so dass alles in kurzer Spanne Zeit im Gedächtnis haften bleibt.
  • Begründung: Diese neue Methode, die bisher schwierig erscheinenden Gebiete der Anatomie und Physiologie in neuer Form und Darstellung populär verständlich gelehrt zu haben, ist das Werk Carl Huters, von dem ich überzeugt bin, dass es auch in den wissenschaftlichen Fachkreisen Beachtung finden wird, so dass man sein anatomisch-physiologisches Lehrsystem auch in der wissenschaftlichen Fachliteratur aufnehmen wird.

(1) Aus heutiger Sicht:

a. Die Anatomie und Physiologie ist "popularisiert". Dies ist wohl unbestritten und muss hier nicht näher begründet werden.

b. Hingegen fehlt es an der populären Darstellung und Verbreitung der Huterschen Schöpfungs-Entwicklungslehre.

c. Huter behandelt sie in verschiedenen Schriften, u.a im Hauptwerk. Der einzige Text, in welchem er diese Lehre in einer ausgereiften Weise darstellt, befindet sich im Anhang einer Broschüre, die nicht unter seinem Namen sondern unter den Namen seiner Mitarbeiterin erschienen ist (!), nämlich in Irma Fleischhacker: Carl Huter und seine Wissenschaft, 1910. Dies erschwert es, überhaupt auf Huters wichtigen Artikel aufmerksam zu werden. Hinzu kommt: Dieser Artikel lag, als Huter den "Katechismus" veröffentlichte, noch nicht vor. Es wäre nicht möglich gewesen, im Katechismus auf diesen wichtigen Artikel hinzuweisen. 

d. Der Hutersche Artikel im Anhang fand bisher keine Beachtung, ausser
a. in der Zeitschrift "Physiognomische Psychologie", 2014 / Heft 78 bis 2017 / Heft 83.
b. durch die Carl-Huter-Stiftung, siehe Kapitel 8, namentlich die Rubrik 8A. Fünf Prinzipien; Zitate .
Dies ist die einzige keine Sekundärliteratur über diesen Artikel und über die Hutersche Schöpfungs-Entwicklungslehre insgesamt.

e. Die obgenannte Schrift von Irma Fleischhacker war in den Jahren 1910 bis 1912 lieferbar, danach wieder von ca. 1920 bis 1935 und ab dann vergriffen. Sie ist erstmals in den 1980er Jahren neu herausgegeben worden, später noch 1-2 mal. Sie ist vermutlich im Buchhandel seit Jahren nicht mehr erhältlich. Die Carl-Huter-Stiftung stellt sie in digitaler Form zur Verfügung, siehe  11A. Shop .

f. Fazit: Wer die Hutersche Psycho-Physiognomik verbreitet, darf sich nicht darauf beschränken, lediglich die äusseren Zeichen zu erklären. Er muss auch jenes Wissen verbreiten, das den Zusammenhang zwischen Innen und Aussen nachvollziehbar macht. 
1. Die Erkenntnisse Huters, die in Ziffer 3.2, oben, genannt werden.  - Wurde teilweise gemacht, aber auch dann nicht im erforderlichen Umfang.
2. Die Hutersche Schöpfungs-Entwicklungslehre. - Wurde bisher nicht gemacht.
3. Die Anatomie und Physiologie. - Wurde teilweise gemacht, aber auch dann nicht im erforderlichen Umfang.


4. Menschenkenntnis - Anatomie und Physiologie als wichtige Grundlage
Carl Huter: Katechismus der Huterschen Wissenschaft, 1909. - Gliederung und Fettdruck durch die Carl-Huter-Stiftung.

Carl Huter schreibt dazu, in Ziffer 25, Zitat Anfang:

  • Frage: Welche Wissenschaft der Menschenkenntnis muss sich folgerichtig auf die Anatomie und Physiologie aufbauen?
  • Antwort: Die Physiognomik oder Gesichts- und Körperformenkunde. Diese ist auch im IV. Bande des benannten Werkes in Lektion 8 und 9 behandelt und insbesondere ist hier der grosse Ethiker Jesus und der grosse Physiognome Lavater gewürdigt.
  • Begründung: Die Physiognomik als Kunde von dem Gesichts- und Körperäussern ist das Ergebnis einmal der gesamten inneren Organe, also die Fortsetzung der Anatomie und das Ergebnis aller inneren Lebensprozesse der einzelnen Organe, also die Fortsetzung der Physiologie. Beide, Anatomie und Physiologie, fliessen gemeinsam in die Wissenschaft des Körperäussern seiner Ausdrucksformen und seiner Ausdrucksbewegungen über.
  • Die Physiognomik bildet daher ein folgerichtiges Glied der Einzelwissenschaften vom Menschen. Dieses ist in den meisten ja fast in allen andern Lehrbüchern vom Menschen vernachlässigt und insbesondere in der Medizin viel zu wenig gewürdigt. 
  • Hier bat Carl Huter ganz besonders seinen ganzen Nachdruck gelegt und mit Recht, denn alle Lehre vom Menschen bleibt halbfertig ohne die Physiognomik, sie ist erst das Vermittlungsfeld vom Körperlichen zum Geistigen.
  • Wertvolle Aussprüche bedeutender Männer aller Zeiten, welche in der 10. Lektion desselben Bandes veröffentlicht sind, erscheinen mir als schöner Abschluss der in diesem Bande gebrachten Lehren.

Zitat Ende.


5. Schlussbemerkungen

Aus Platzgründen kann hier nur ein Einblick in die Hutersche Psycho-Physiognomik gegeben werden. 

Wer sich das Fachwissen aneignen will, wer praktische Fähigkeiten erwerben will, der studiere gute Lehrbücher und besuche Kurse bei tüchtigen Fachpersonen. 

Nähere Auskünfte erteilt die Carl-Huter-Stiftung.



History

  • Diese Rubrik ("Menschenkenntnis") wurde im April 2016 ausgearbeitet. Sie wurde im Juli 2018 stark erweitert.
  • Sie wird regelmässig überprüft. Die letzten Überprüfungen und Anpassungen erfolgten am 19. Juni 2019, am 11. September 2021 und vom 27. bis 30. November 2023

Alle Rechte vorbehalten!


 
E-Mail
Anruf