Carl-Huter-Stiftung

Welt- und Menschenkenntnis nach Carl Huter

4G. Diverse Themen
Fettdruck durch die Carl-Huter-Stiftung

1. Der Mensch - Höhen und Tiefen!
"Welt- und Menschenkenntnis", Vorwort zum ersten Lehrbrief

"Mensch! Was fasst nicht dieses Wort in sich, wie viel Leid und Wehe, wie viel Glück und Freude? - Was kein Lebewesen in der Natur auf unserer Erde empfinden, wollen, erkennen und ausführen kann, das kann er, das hat er vollbracht und zwar das Furchtbarste und Schrecklichste und auch das Beglückendste und Schönste."

"Was Menschen in ihrem Wahn an Grausamkeit vollbracht, kann wohl kaum ein Teufel übertreffen, wenn er existieren würde. Ja, die menschlichen Leidenschaften und bösen Triebe haben in ihrer dichtenden Phantasie erst den Teufel geschaffen. Hölle, Tod und Teufel sind Projektionsbilder menschlicher Phantasie."

2. Das empfindende Leben
"Grundlegende Thesen der Huterlehre" (Artikel); Ziffer 17; veröffentlicht in "Aus eigener Kraft"; herausgegeben von Freunden der Huter-Lehre, 1911

"Das Ideal empfindenden Lebens ist religiöses Liebesleben."

Anmerkung: Diese Erkenntnis Huter kann als eine Quintessenz des Huterschen Lebenswerkes betrachtet werden! Die Erkenntnis bezieht sich auf alles Lebendige, also in der Form von Pflanze, Tier und Mensch!

3. Ziel des menschlichen Seins
"Meiner psycho-physiognomischen Lehre Sinn und Wahrheit", Gedicht, veröffentlicht in Carl Huter: Illustriertes Handbuch der Menschenkenntnis, 1910

Wohl dem, der das Wirken der Welt hat erfahren!
Er weiss, was er will - was Ziel ist im Sein.
Er wird sich das Beste im Herzen bewahren,
Das liebende Schaffen im edlen Verein.

4. Wie soll der Mensch an seine Aufgaben herangehen?

4.1 "Der Gebildete auf der Höhe", 1903; Anhang: Wie verhalten sich die Mitglieder des Huterischen Bundes in wichtigen privaten und öffentlichen Angelegenheiten?

"Nichts ziert den Menschen mehr, als ein edles Herz, ein weiser Kopf, mit frischer Tatkraft vereinigt, - wenn er in der entsprechenden schönen Form stets zum aktiven Handeln oder auch zum Dulden und Entsagen bereit ist. Der sogenannte gute Ton, das edle Taktgefühl entspringen in ungezwungener, natürlicher Art stets aus einer großen Seele."

"Wenn auch die Anhänger meiner Lehren ganz neue innere, feste Grundlagen in sich tragen und dadurch im Prinzip manches im Leben, was unvollkommen ist, tadeln, bekämpfen und beseitigen müssen, so soll doch der Takt dabei edel, die Taktik weltgewandt sein. Nicht der rohe Kampf des Umsturzes, sondern der feinere Kampf der Belehrung und der Beeinflussung ist es, der, wenn auch langsam, doch sicher zu Erfolgen führt und Menschen und Weltzustände bessert, ohne wehe."

"Dieser Kampf ist dann eigentlich kein Kampf mehr, sondern ein Wünschen, Streben, Wollen, dem das Entwickeln und Werden ganz von selber folgen wird. Die Mitglieder des Huterischen Bundes sollen sich daher aller wuchtigen, demonstrativen Kundgebungen und Vorgehen enthalten und so lange als möglich eine kluge Reserviertheit bewahren, ohne dabei das feste Ziel aus den Augen zu verlieren. Nur in Fällen, wo es absolut notwendig ist, da trete man schnell und entschlossen auch demonstrativ und nachdrücklich für eine gerechte und gute Sache in die Schanzen, wie z. B. etwaigen Verleumdungen, oder geistigem Diebstahl oder noch gröberen Verbrechen, z. B. vernichtenden Angriffen, gegenüber."


4.2 "Meines Lebensleitgedanken", 1910; Artikel. 

Der Artikel ist abrufbar  2B. Die Huterschen Lehren

"Meine Lebensmoral heisst: Dulden, Leiden, Verbessern in Liebe ohne Ende."


 
E-Mail
Anruf