Carl-Huter-Stiftung

Welt- und Menschenkenntnis nach Carl Huter

6F. Helioda - Nervensystem


1. Die Entstehung und Entwickelung des Nervensystems durch die Helioda - Teil I
Carl Huter: Welt- und Menschenkenntnis, V. Lehrbrief, 10. Lektion.
Originale Wiedergabe.
Fettdruck und Gliederung durch die Carl-Huter-Stiftung


Wie ich im vierten Bande dieses Werkes in der Abbildung 10, Keimblase, sowie in diesem Bande achte Lektion, Tafel 60, und neunte Lektion, Tafel 68, nachgewiesen habe, entwickelt sich aus den Bestandteilen der reinen Empfindungsmassen des Äthers, die mit höchster Empfindungsenergie geschwängert sind, die Helioda und diese bildet in den Zentrosomen der Zellen zentrale Punkte, von wo aus sie strahlend wirkt. 




 



Wenn nun jeder lebenden Zelle mindestens eine Heliodazentrale in Form von Zentrosoma innewohnt, so sind doch noch mehr schlummernde Keime der Helioda in jeder Zelle vorhanden. Keime, die dann in Funktion treten können, wenn sie angeregt oder befruchtet werden, oder wenn die Hauptzentrale, das Zentrosoma, geschwächt wird. 

Unter welchen Umständen dieses geschehen kann, ist hier nicht der Ort, das näher zu erläutern. Ich wollte hiermit nur auf den verschwenderischen Reichtum der Natur hinweisen, mit welchem sie so reich die lebenden Organismen und Zellen mit Energien aller Art ladet und damit grösstmöglichste Lebensfähigkeit derselben verleiht.


 

 

Hier liegt eines meiner Geheimnisse, mit welcher ich sogenannte unheilbare Krankheiten, durch Zuführung von Lebenskräfte oder durch Entfachung der schlummernden Energien in geschwächten oder absterbenden Zellen, zur Heilung und Neubelebung geführt habe. 

Ich möchte durch Erwähnung dieser Tatsache, auf die noch so wenig bekannten Energieformen hinweisen, die, wenn sie richtig erkannt und verwertet werden, unserer gesamten Heilkunde eine gute Wendung geben werden. Das Zentrosoma der befruchteten Zelle, das sich im oberen Keimblatt ringförmig lagert, bildet bald zahlreiche Neuzentrosomen, die alle den Anfang zu einer selbständigen Zelle geben. Alle Neuzellen stehen mit der ersten befruchteten Mutterzelle in innigster Wechselwirkung. 

In der befruchteten Mutterzelle wurde ideal das ganze zukünftige Lebewesen durch Verschmelzung der väterlichen Samen, mit der mütterlichen Eizelle geschaffen. Alles Reale wächst sozusagen aus dem unsichtbaren Idealen oder Geistigen hervor.

Mit der Befruchtung der mütterlichen Eizelle beginnt der Anfang des neuen Lebewesens. Es ist also Leben, Geist und der ganze Plan der organischen Seele schon in solcher Zelle gegeben. Eine Zelle, die noch keine Nerven zum Fühlen, kein Gehirn zum Denken und keine Organe zum Willen hat; und doch ist Wille, Empfinden, Leben und ein gewisses Bewusstsein darin, ohne irgendeine Spur von Hirn und Nerven. Wo sitzt nun das Bewusstsein, das Empfinden, der Wille zum Leben und der Wille zum Fortentwickeln in solcher Zelle? - Es muss doch eine Zentrale, eine Kraft dafür vorhanden sein. In der Tat ist nun diese Kraft in der Helioda und die Zentrale im Zentrosoma vorhanden.

Bei der Zellteilung und insbesondere bei der Keimblattbildung wird nun auch allen Zellen Zentrosoma und Helioda vererbt; aber in verschiedenen Qualitäten und Quantitäten. Es waltet hier ein wunderbares Wirtschaftsenergiegesetz vor, alles so zu teilen und zu ordnen, dass es am rechten Ort wirkt und wirken kann, dass nicht zu viel und nicht zu wenig verausgabt wird, dass immer noch Kraft überbleibt zur weiteren Neuschöpfung. Wird nun allen Zellen des inneren Keimblattes, das die Uranlage zu dem späteren Ernährungsapparat bildet, Empfindungs- und Lebensenergie Helioda vererbt, so bleibt doch die Hauptenergiemenge im oberen Keimblatt, aus dem sich Haut und Nerven bilden, zurück. Auch bei der Entstehung des dritten Keimblattes, des mittleren, aus dem sich später der Bewegungsapparat bildet, mögen Heliodalebenskräfte aus dem obern- äussern, und chemische, aus dem untern-inneren Keimblatt hinüberstrahlen, das Schwergewicht der chemischen Energie bleibt im untern haften und im Äussern bleibt auch die Hauptlebenskraftquelle haften.

Eine Teilung dieses Hauptorgans der Lebenskraft, die obere Keimblattschicht, tritt erst ein durch die Bildung des Markrohres im freien Strahlpol der magnetischen Achse.

Die ideale unsichtbare magnetische Achse ist nun einmal da und es ist, als wenn an ihr die chemischen Energien aus dem untern Keimblatt hinaufsteigen bis zum Markrohrpol und als wenn alle physischen Energien aus dem mittleren Keimblatt ebenfalls an ihr eine Verbindung zum Markpol finden. Die natürliche Verbindung von dem Hauptblatt ist ja durch dasselbe selbst gegeben. Siehe nachstehende Tafel 68: Carl Huters Lehre von der Entwicklung des Lebens aus dem Weltäther.



 

Es ist durch die magnetische Achse die Verbindungsbahn aller drei Keimblätter, und zwar im Querdurchschnitt in der Dickenachse gegeben. Das Markrohr erhält also durch sie Kraftzuflüsse von allen drei Keimblättern und die Möglichkeit der rückwirkenden Kraft durch zylinderförmige Schichtungsglieder untereinander. Hier wird das Markrohr als Strahlpol der Dickenachse, in das alle Kräfte hinüberfliessen, nach und nach zur Längsachse. Diese wird nun richtunggebend für das ganze Lebewesen. Die Hauptzuflüsse der Lebenskraft erhält nun das Markrohr aus den Zentrosomen der drei Keimblätter, insbesondere aber aus den Oberhautzentrosomen, welche die feinsten und stärksten Heliodakräfte in sich beherbergen.

Durch diese Teilung der Energie der Helioda in Zentralnervenstrang des Rückenmarks und in äussere Hautnervenknoten, bleibt eine lebhafte Verbindung zwischen Haut und Rückenmark, innerstes Lebensmark und äusserstes Lebensorgan, fürs ganze spätere Leben bestehen.

Die Verbindung wird nicht allein durch die gegenseitige Zentrosoma- und Heliodastrahlung unterhalten, es werden auch zahlreiche Verbindungsorgane oder Leitungsnerven geschaffen, welche die Wechselwirkungen vom Zentralnervensystem und der Haut und aller inneren und äusseren Organe bewerkstelligen.


2. Die Entstehung und Entwickelung des Nervensystems durch die Helioda - Teil II


 




Die Inschriften lauten:
In Carl Huter: Illustriertes Handbuch der Menschenkenntnis befindet sich eine ähnliche Abbildung, in einer anderen Zeichnungstechnik ausgeführt und mit nicht genau gleichem Text. Diese Abbildung trägt den Titel "Die Entstehung des Lebens, der Nervenkraft, der Gehirnorgane und des menschlichen Geisteslebens. Die Texte nach dem Bindestriche sind dieser Abbildung entnommen.

  • I. Periode: Zentrosoma- und Heliodastrahlung. - Einzelliges Lebewesen.
    Anmerkung der Carl-Huter-Stiftung: Das Leben beruht auf Empfindung und Strahlung; dargestellt durch das Zentrosoma und die davon ausgehenden Strahlen.
  • II. Periode: Zentral-Ganglionbildung mit Strahlen von Zentrosom zu Zentrosom und Leitungsnervenfasern von Kern zu Kern und solchen bis zur Peripherie.
  • III. Periode: Mehrere innere Ganglionzentralen mit einer Hauptzentrale. 1 Ernährung; 2 Zeugung; 3 Bewegung; 4 Empfindung; 5 Hirnzentrale; 6 Sinneszentrale. - Mehrzelliges Lebewesen.
  • IV. Periode: Rückenmarkentwicklung - Organisiertes Ganglion-Lebewesen; beginnendes Hirnleben
  • V. Periode: Mittel- und Kleinhirnbildung aus den motorischen und sensiblen Fasern des Rückenmarks sowie aus den sympathischen Ganglionen und Nerven des Körpers. Hierdurch werden Mittel- und Kleinhirn zu Nervenkraft-Akkumulatoren. - Höheres Wirbeltierlebenwesen. Urinneres Gefühlsleben. Sympathisches Nervensystem.
  • VI. Periode: Grosshirnbildung
  • VII. Periode: Die Entwicklung betrifft die Hellfühl-, Hellseh- und Fernstrahl-Geisteskraft, die innere Veredlung und Heiligung, und die äussere Jugend, Kraft, Anmut und Schönheit.

Erläuterung der obigen Abbildung in Carl Huter: Illustriertes Handbuch der Menschenkenntnis, 1911

Zitat Anfang:

In Fig. I der Abbildung ist die negative empfindende und die positive strahlende Lebenskraft, Helioda, als primäres geistiges Prinzip veranschaulicht. 

In Fig. II ist ein einzelliges Lebewesen zur Darstellung gebracht, in welchem links vom Beobachter aus der Zellkern, rechts das Zentrosoma als die Empfindungs- und Lebensstrahlzentrale veranschaulicht ist. 

In Fig. III ist ein mehrzelliges Lebewesen dargestellt, das eine Hauptlebenszentrale in der Mitte zeigt, von welcher aus alle Nebenzellen durch die Lebensstrahlkraft lebenskräftig unterhalten und genährt werden. 

In Fig. IV ist ein in mehrere Organe gegliedertes mehrzelliges Lebewesen dargestellt, das in jedem Organ eine Zentrale hat, oben im Kopf aber das bewusste Lebens-Zentralorgan, das Gehirn. Unten, da, wo das Schwanzende beginnt, ist das unbewusste Lebenszentralorgan, das Geschlechts- und Zeugungsorgan aus sich heraus entwickelt. Im einzelligen Lebewesen ist Gehirn, also bewusstes, und Geschlechtsorgan, als unbewusstes geistiges Element noch in einer Zentrale, dem Zentral-Ganglion vereinigt, in höher organisierten Lebewesen sind beide geistigen Richtungen differenziert und polar getrennt organisiert. Huter hat ferner die Wechselwirkung von Gehirn- und Geschlechtsorganismus nachgewiesen. Nach ihm ist alle Gehirn- und bewusste Geistesenergie aus dem Unbewussten, rein instinktiv Empfindenden, aus dem Geschlechtsleben hervorgegangen. Nach seinen Forschungen bilden sich bei jedem neuerzeugten Lebewesen stets erst die Grundlagen für die Geschlechtsorgane und dann erst die der Gehirnorgane. 

In Fig. V ist im unteren Teil das Rückenmark zur Darstellung gebracht. Aus den rumpfgegliederten Tieren entwickelten sich die Wirbeltiere mit Rückenwirbel und Rückenmark. Diese Tiere waren gewöhnlich widerstandsfähiger und erhielten die Rückenkraft, die bei ihrer oft schnellen und anhaltenden Bewegung im Fliehen, im Widerstand und im Kampfe das Individuum besser stützten und besonders zu schnellen Bewegungen und Willensausführungen geeigneter machten. Alle Wirbeltiere sind Tat- und Willenslebewesen. 

(Fig. VI): Bei diesen wurde aber auch das Zentralorgan für die Bewegung, das Kleingehirn, das im Nacken und im unteren Hinterkopf liegt, sowie das Mittelhirn, das davor liegt, wie Fig. VI zeigt, zur grösseren Stärke und Kraftentfaltung gebracht. Durch freiere Bewegung kam die Willens-, Begehrungs- und Zuchtwahl zur besseren Entfaltung und damit einhergehend wuchs auch die höhere Intelligenz heraus, die im Herauswachsen des kräftigen Grosshirns, aus Rückenmark, Kleinhirn und Mittelhirn sich gestaltete. 

(Fig. VII): Das Grosshirn aber wurde ordnungsmässig aufgebaut. In den hinteren Organen kamen die Tattriebe, in den oberen die Gemütssinne, in den vorderen die Verstandes- und an beiden Seiten die Selbsterhaltungs- und Sammelsinne zur organischen Entfaltung. 

So lehrt es Carl Huter, und er lehrt, dass der Nährboden des ganzen Lebens ursprünglich entwicklungsgeschichtlich gedacht, im Geschlechtlichen wurzelt und sich im sympathischen Nervensystem verlängert hat, dessen Leitungsfäden im Mittel-, Gross- und Kleinhirn, im Gesicht und den Sinnesorganen, insbesondere in der Iris der Augen endigen. 

Kopf, Gesicht, Augen, Nase, Mund, Wangen, Lippen, Hände, Füsse, Haare und Haut sind die Endorgane der Entwicklung beim Menschen, folglich muss sich da auch das geistige Leben und die Eigenart der Individualität charakteristisch erkennbar offenbaren. 

Nach seiner neuen Ethik, die er hieraus gewonnen hat, soll die Liebe und das Geschlechtsleben wieder heilig gestaltet werden, denn aus ihnen fliesst alles werdende Leben. Dieses sind in kurzen Zügen die Grundlagen seiner anschaulichen Psychologie, der Psycho-Physiognomik. 

Zitat Ende.



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Diese Seite wurde im Mai 2022 ausgearbeitet. Sie wird regelmässig geprüft und angepasst, letztmals am 22. November 2022.

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