Carl-Huter-Stiftung

Welt- und Menschenkenntnis nach Carl Huter

5B1. Weltäther-Studien


1. Übersicht von Carl Huter
Carl Huter: Illustriertes Handbuch der Menschenkenntnis, 1911


Äther-Studien I - Hauptwerk, Seite 205, Tafel 17




2. Studien über Weltäther-Ilionen
Carl Huter: Welt- und Menschenkenntnis, II. Lehrbrief, neunte Lektion, 1905

Zitat Anfang:

  • Fig. 1: Nur aufgrund dieser Form ist die Elastizität der Äthermasse, sowie auch die Leitungs- und Übertragungsfähigkeit denkbar, wie wir sie in den transversalen Sinuswellen bei Licht, Wärme, Elektrizität, usw. kennengelernt haben.
  • Fig. 2: Das Äther-Ilion im normalen Weltätherzustand, auf eine Fläche projiziert gedacht. In diesem vollsten Gleichgewicht muss das Äther-Ilion von drei gleich starken Energien angefüllt sein. An seiner Peripherie begrenzt es sich aus sich selbst heraus mit einer Hülle, alle drei Energien werden sich in dieser äusseren Haut nebeneinander gelagert oder verschmolzen haben. Es ist ferner wahrscheinlich, dass im innersten Kern ebenfalls alle drei Energieformen nebeneinander gelagert oder völlig verschmolzen als Keimkern gesammelt sind.
  • Fig. 3: Ein Äther-Ilion im vollen Gleichgewicht muss notwendigerweise die Ruh-Energie in der innersten Mitte kugelgestaltig tragen, es muss die Bewegungs-Energie in gleichem Kraftverhältnis sich um diese schliessen und die Empfindungs-Energie im äussersten Drittel der Kugelgestalt liegen.
  • Fig. 4: Da die Empfindungs-Energie mit gleicher Sympathie zur Ruh- und zur Bewegungs-Energie neigt, so wird sie die Bewegungs-Energie durchbrechen und sich mit der Ruh-Energie von aussen nach innen strahlenartig verbinden, wie Fig. 4 zeigt. 
  • Da sich diese Strahlen im Mittelpunkt der Ruh-Energie vereinigen und die Bewegungs-Energie in Teile getrennt wird, so müsste nach fortgesetzter Innen-Strahlung der Empfindungs-Energie im Mittelpunkt des Illions eine Empfindungsenergie-Zentrale entstehen, die alles von außen Empfangene dahin trägt und in Beharrlichkeit aufbewahrt; im gleichen Verhältnis würden aber die Bewegungsenergieteile, sich wie Keile in der Empfindungs-E nach außen richtend, so lagern, wie Fig. 4 und 5 in den längsten nach außen zugespitzten Strahlen zeigen. Die Bewegungs-Energie würde nun nach allen Seiten zur Bewegung drängen und damit das Ilion in Vibration oder Schwingung bringen. Aller Weltäther ist daher in steter Schwingung. 
  • Da aber die Ruh-Energie die Bewegungs-Energie fesselt, umgekehrt die Bewegungs-E die Ruh-Energie aus dem Mittelpunkte nach aussen hin zu ziehen sucht, so entstehen zwei gewaltige Spannungskräfte in jedem Ätherilion. 
  • Fig. 6, Tafel 17, zeigt in den längsten Strahlen die Bewegungs-Energie, welche an ihrer Basis Ruhenergie aus dem Mittelpunkte der Ätherkugel herauszog, angedeutet durch den schwarzzackigen Kreis. Zwischen den Bewegungsenergiestrahlen vibrieren und schwingen wellenförmig die Empfindungsenergiestrahlen als Fühler nach außen hin ebenfalls auf der Basis der Ruh-E. Im Innern des Körpers bleibt die größere Hälfte aller drei Energien im normalen Verhältnis. 
  • Fig. 6 zeigt eben ein Ätherilion in lebhafter Bewegung oder Spannung, wohingegen in Fig. 3 derselbe Körper mit allen drei Energien in völliger Ruhe gedacht ist. Die Vibration wird mit der Zeit zur Rotation gelangen, die Bewegungs-Energie-Teile werden alle Empfindungsenergien nach innen aufzuspeichern suchen durch Selbstumdrehung. Aller Zustrom, den die Empfindungs-E von außen erhält, wird nach innen getragen. Da aber das Innere nicht über das Proportionsmass hinausgehen kann, so leitet es alle von außen empfangene Empfindungs-E weiter, desgleichen so die Bewegungs- und auch die Ruh-Energie, wie Fig. 4 zeigt. 
  • Somit erklärt es sich, daß das Äther-Ilion zum Selbstbewusstsein nicht gelangt, da es nicht über das Proportionsmaß hinausgehen kann. (Denn die Gleichgewichtskraft ist die dem Äther wesenseigene, wodurch er alles zu tragen, zu leiten und zu erhalten vermag. D. H.)
  • Das Äther-Ilion ist allempfindlich, da die Empfindungs-Energie außen liegt und alles aufnimmt, blitzschnell nach innen trägt und blitzschnell nach aussen weiter leitet auf sein Nachbar-Ilion, das denselben Vorgang wiederholt, und so ist es selbstverständlich, dass alle Eindrücke empfunden und weitergeleitet werden, sie werden auch charakteristisch empfunden, und daher werden auch alle Eindrücke charakteristisch weitergeleitet. Die Empfindungs-Energie ist durch Sympathie mit jedem Nachbarilion verbunden, und daher muss jedes Ilion nach außen genauso strahlenartig mit dem Nachbarilion zusammenhängen wie mit der eigenen Ruh-Energie, wie Fig 7 zeigt. 
  • Fig. 8: Würde aber nur, wie in Fig. 2 dargestellt, neben der Ruh-Energie an einer Seite die Bewegungs-Energie, an der anderen die Empfindungs-Energie keilförmig angelagert sein, so wäre kein Gleichgewicht möglich; es würde das Bestreben der Trennung, der Isolierung eintreten, oder es würde die runde Form aufhören und damit alles Gleichgewicht, so oder so, gestört werden, denn wenn die Empfindung sich mit gleicher Kraft auf den Teil der Bewegung einesteils, und auf den Teil der Ruhe andernteils sympathisch drängen würde, so würde der Teil der Bewegung aus Bewegungsprinzip zu entfliehen suchen, die Empfindung folgen und die Ruhenergie am Orte bleiben, - und da die Empfindungs-Energie zur Hälfte bei der Ruh-, zur Hälfte bei der Bewegungs-Energie bleiben würde, so würde die Ruh-Energie als breite kugelige Basis des ursprünglichen runden Körpers zurückbleiben. 
  • Die Bewegungs-Energie würde getrennt von der Ruh-Energie in einer fortfliehenden pfeilspitzen Form enden und die Empfindungs-Energie würde zwischen beiden in der Mitte den Zusammenhalt bilden, s. Tafel 17, Fig. 8. 
  • Wir hätten damit in der Spitze und den Seiten dieser Figur die Elektrizität und unten, in der runden plastischen Basis, den Magnetismus, dazwischen gekeilt in den punktierten Teilen die Empfindungs-E als zusammenhaltende Bindekraft gefunden. Es muss also, soll das Äther-Ilion im Gleichgewicht bleiben, eine ganz bestimmte Lagerung der drei Energien zu einander gesetzmäßig vor sich gehen, damit die Kugelgestalt und damit das Gleichgewicht erhalten bleibt. Wir sehen hieran, dass Struktur, Form, Energie und geistiges Etwas in ein bestimmtes formales Verhältnis zueinander treten müssen, und dass ans der Struktur und Form das Wesen sofort zu erkennen ist. 

Zitat Ende.
Im originalen Text ist die Reihenfolge der Abschnitte geringfügig anders.



3. Energie und Weltäther-Ilion
Carl Huter: Welt- und Menschenkenntnis, II. Lehrbrief, neunte Lektion, 1905

Äther-Studien II - Hauptwerk, Seite 205, Tafel 17


Zitat Anfang: 

  • In jedem Äther-Ilion spiegelt sich also das Weltall wider, ohne dass im Äther-Ilion ein Selbstbewusstsein von dem All der Welt zustande kommt, aus dem einfachen Grunde, weil es das proportionale Gleichgewicht in sich zu bewahren sucht. 
  • Aufspeicherung von Empfindung zum selbstbewussten Empfinden und Wissen würde eine proportionale Gleichgewichtsaufhebung zur Folge haben, was ja möglich ist. Möglich ist alles Erdenkliche beim Äther. Dieses proportionale Gleichgewicht ist in der Tat bei solchen Äther-Ilionen verlorengegangen, die sich soweit differenzierten, dass z. B. die Bewegungs- und Empfindungs-E zum Teil aus den Ilionen heraustrat, und dann bildeten diese Ruh-Ilionen die Idionen des Urnebels, wie Tafel 17, Fig. III (unten rechts) zeigt. 
  • Daraus entstanden in weiterer Folge die Atome der chemischen Elemente, welche dem Weltäther im Wesen am nächsten sind: Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff und Kohlenstoff. Diese Elemente suchen alles in runde Körpergestalt zu formen. 
  • Die Leitungsfähigkeit wird durch die Verkleinerung der Ruh-Energie im Äther-Ilion nicht aufgehoben. Aber es wird jedenfalls auch die Bewegungs-Energie weniger festgehalten beim einzelnen liion, wenn eine Differenzierung erfolgte, wie Fig. II zeigt, und mit der Bildung chemischer Substanzen, also mit dem Entstehen der Weltkörper, müssen durch Fortgabe des Ruhelementes in den Äther-llionen zum Teil magnetische, zum Teil elektrische Vorgänge auftreten. Da aber dadurch die Empfindungs-E gestört wird, so wird auch diese irgend wo sich zu sammeln suchen und zum Teil den Äther-llionen entweichen. Es werden die Äther-Ilionen, in denen die Ruh-E das Übergewicht erlangte, Fig. III, sich ebenso in starren kristallartigen Formen der chemischen Elemente auf den Weltkörpern zu sammeln suchen wie die Bewegungs-Ilionen, Fig. II, zwischen den einzelnen Weltkörpern gute Leiter bleiben und besonders zwischen den Atomen der Elemente Reibung, Spannkraft, Wärme bedingen. 
  • Es werden die Empfindungs-Ilionen, Fig. I, sich an der Peripherie gewisser Weltkörper zu sammeln suchen und dort die Bedingungen zur Urzeugung des organischen Lebens schaffen, andernteils werden sie im Innern gewisser Weltkörper sich gruppieren und Schöpfungsmöglichkeiten, die Bedingungen zur Urzeugung ätherischer Wesen geben. 
  • Fig. 1, siehe Abbildung "Äther-Studien I", ganz oben, zeigt, wie ein Empfindungs-llion der Form nach gedacht werden muss. Es werden analog diesen Differenzierungen in der Weltäthermasse drei große Formen von Energien entstanden sein:

    1. Die Ruhenergie, Fig. III, vorherrschend in den chemischen Elementen aufgespeichert. Magnetische Energie.

    2. Die Empfindungsenergie, Fig. I, vorherrschend in selbstbewussten individuellen Lebewesen aufgespeichert. Geistige Energie.

    3. Die Bewegungsenergie, Fig. II, vorherrschend in den leitenden Äther-llionen zwischen den Weltkörpern und zwischen den Atomen und Molekülen der chemischen Elemente. Elektrische Energie. 
  • Nach diesen drei Hauptformen von Differenzierungen des Welturstoffes dürfen wir uns nicht etwa gewisse Äther-llionen total leer von Ruh-, andere total leer von Bewegungs-, noch andere total leer von Empfindungs-E denken. Vielmehr ist das vorherrschende Übergewicht bei den Bewegungsilionen die Bewegungs- oder Schwingungsenergie, bei den Empfindungsilionen die Empfindungs-Energie, bei den Ruhilionen die Ruh-Energie. Beim Ode organischer Lebewesen ist fraglos in den magnetischen Mediomen Empfindungs- und Ruh-Energie vorherrschend aufgespeichert. In den Elementarstrahlen, also in den Isionen, ist vorherrschend Bewegungs- und Ruh-E, bei den Heliodastrahl-Helionen vorherrschend Empfindungs-Energie und bei den Weltnebel-Idionen und aller chemischen Materie Ruh-Energie oder Beharrlichkeitsspannkraft. 
  • In jeder starren Substanz ist die Empfindungs-Energie wohl bis auf ein Minimum eingeschränkt, aber Keime oder Spuren von Empfinden sind auch da vorhanden, wenn auch so absolut gering, daß es sich unserer Beobachtung entzieht; desgleichen ist auch im Reingeistigen nicht alles Ruhelement total verschwunden ; ätherische Wesen haben noch Körper und Form, wenn auch vorherrschend gebildet aus Empfindungsilionen, die materiell feiner sind als die Normalweltätherilionen und daher für unsere Augen im normalen Zustande völlig unsichtbar. Auch ist in den Bewegungs- und Leitungs-Ilionen zwischen den Weltkörpern immer noch eine geringe Ruh-Energie und auch Empfindungs-Energie vorhanden. 
  • Sicher steht nun fest, dass durch diese Differenzierung des Weltäthers zu einer Zeit, wo die Ruh-Energie in den Urnebelspiralen die Idionen und die chemischen Elemente bildete, zu gleicher Zeit mit Schaffung dieser irdisch grobstofflich chemischen Welt eine geistige auf der andern Seite, jenseits des Weltäthers, entstehen musste in dem Masse, als die Empfindungs-Energie von der Ruh-Energie sich trennte. Ohne irdische oder grobstoffliche Welten keine himmlischen feingeistigen Wesenheiten, eins bedingt das andere. Man kann nun nicht behaupten, das eine sei gut, das andere schlecht, aber sicher ist das Atom oder Molekül in seiner Art nicht unglücklich oder unglücklicher als vollbewusst empfindende Lebewesen es sein können.
  • Es ist nun gewiss, dass nach solchen Differenzierungen auch Ätherilionen entstanden, die nach Harmonie strebten, nach Innen- und nach Außenharmonie, - ja, dass das ganze Weltall mit Ausnahme der reinen Gleichgewichtsätherilionen nach dieser Harmonie sich sehnt, denn überall wo Differenzierung ist, da ist ein Mangel, und aus Mangel erwacht Sehnsucht nach Fülle. 
  • Es werden sich also solche Harmonie-Ilionen zu bilden gesucht haben, welche wiederum überall befruchtend wirkend sind und die differenzierten Ilionen harmonisch zu verbinden suchen; es werden besonders die sein, die das organische Leben auf unserer Erde weckten und die, welche allzu ätherische Geistwesen von gesteigertem Empfinden auf fernen Sonnenwelten mit mehr Ruh- und Fortbewegungsenergie auszustatten suchen. Aber ebenso werden sich Ätherilionen isoliert haben bis zur Indifferenz.
  • In diesen wenigen Grundenergien lag, wie wir schon an diesen obigen Figuren, gesehen, alle Formbildungskraft, alle chemische und physikalische Spannkraft, alle Strahl-, Schöpfungs-, Austausch- und geistige Wurzelkraft. 
  • Nach diesen Differenzierungen der Ätherilionen haben sich die Weltkörper gebildet und sind in natürlicher Schöpfung die Elemente, Moleküle, Kristalle, lebende Protoplasmamassen und Zellen und alle höheren organischen Lebewesen geschaffen. Aus dieser gleichen natürlichen Schöpfung sind aber auch, das darf ich mit voller Überzeugung aussprechen, alle ätherisch feineren Geistwesen, selbst die höchsten göttlichen Daseinsformen mit ewiger unvergänglicher Glückseligkeit als Krönung des ganzen Weltgebäudes hervorgegangen. Der Weltäther hat in diesem Gottesreich sich selbst überwunden, nie kehrt dieses in die normalen oder differenzierten Äther- und Stoffmassen zurück. Wir aber und alles organische Leben, auch die Sternenwelt, leben und weben noch in, zwischen und mit dem allgewaltigen Materiellen des Äthers, zwischen roher und feiner Materie, Kraft und Stoff. 

Zitat Ende.



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Diese Seite wurde am 19. Januar 2023 veröffentlicht. Sie wird regelmässig überprüft.

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