Carl-Huter-Stiftung

Welt- und Menschenkenntnis nach Carl Huter

8B. Evolution II: 
- Die höchste Triebkraft der Evolution
- Das Heiligkeitsgefühl
- Zitate von Carl Huter


Um das nachstehende zu verstehen, sollte man folgende Seiten besucht haben:

  1. Hier wird die Rolle des Zentrosomas bei der Zellteilung dargelegt. Das gilt Carl Huter als Beweis, dass das Zentrosoma mit einem hohen Mass an Empfindungsvermögen ausgestattet ist.
  2. In der lebenden Zelle sammelt sich das Empfindungsvermögen im Zentrosoma. Das Zentrosoma ist, nach der Erkenntnis von Carl Huter, der Ursprungsort der Helioda-Strahlung.
  1. Hier sind die Eigenschaften der Helioda dargelegt. Zu beachten ist namentlich, dass die Helioda schöpferisch-organisierend tätig ist.

Da unsere Welt nicht nur aus Stoff (chemische Materie) und Kraft (Energie, im physikalischen Sinne) besteht, sondern auch ist, dann muss das Empfinden bei der Entstehung von Leben und insbesondere bei der Entstehung des heutigen Menschen in die Betrachtung einbezogen werden!

Bei allen Zitaten gilt: Fettdruck und Gliederung durch die Carl-Huter-Stiftung.



1. Führer durch das Carl Huter-Museum

Carl Huter schreibt in dieser Broschüre, erschienen im Jahre 1910: 

Zitat Anfang:

  • "Kampf ums Dasein" sagt Lamarck (1), (2), "Zuchtwahl" sagt Darwin, der Begründer dieser Weltlehre (3) sagt: Die Liebe über sich hinaus Höheres zu werden und zu schaffen, also das ethische, ideale und religiöse Empfinden ist es gewesen, das alle Höherbildung und Höherentwicklung bewirkt hat!
  • Wo dieses heilige Lebensgefühl fehlte und wo die Lebensbedingungen hierzu fehlten (4), da tritt Entartung, Stillstand und Degeneration in den Arten, wie in einzelnen Individuen auf. 
  • Der Kampf ums Dasein hat manchmal zur Höherentwicklung, häufig aber auch zur Verzerrung der Lebensformen, ja selbst zum Verfall und zur Zerstörung geführt.
  • Aber auch die geschlechtliche Zuchtwahl an sich, ohne die treibende höhere, ideale Liebe gedacht, reicht nicht aus, um die Entstehung der Arten in ihrer aufsteigenden Entwicklung zu erklären, ...
  • ... vielmehr hat hier die Liebe, das ideale Fühlen für etwas Höheres, das Streben nach Idealerem, als was derzeitig war, erst die Verwirklichung der geistigen und materiellen Höhenbildungen verursacht. (5), (6) 

Zitat Ende.

Anmerkung

(1) Huter schreibt wiederholt, dass Lamarck der Entdecker des Kampfes ums Dasein ist. Huter weicht damit vom heutigen Schulwissen ab. Man beachte Hinweis I und Hinweis II in Ziffer 2 in der Rubrik  8D1. Zitate

(2) "Kampf ums Dasein" und "struggle for life"

Darwin schrieb im Jahre 1869 in einem Brief an den englischen Physiologen William Preyer, der an der Universität Jena lehrte, sein "struggle" sei nicht im Sinne des deutschen "Kampf" zu verstehen, sondern im Sinne des englischen "concurrency". Dieser Brief wurde im Jahre 2008 im Darwin-Archiv in Cambridge entdeckt.

Hinweise (Anfang)

a. Ein britisches Lexikon aus dem Jahre 1893 gibt für "concurrency" zwei Bedeutungen an: (i) Wettbewerb, Rivalität; (ii) Kooperation. Im Deutschen gibt es kein Wort mit dieser Doppelbedeutung.
b. Für die Selbstbehauptung der Lebewesen braucht es wohl beides: (i) Erfolg im Wettbewerb und (ii) erfolgreiche Kooperationen, z.B. indem man fähig ist, Freunde zu gewinnen und sich möglichst wenig Feinde schafft. Es besteht Grund zur Annahme, dass Darwin der Ansicht war, bei der Übersetzung des Begriffes in das Deutsche seien beide Bedeutungen zu berücksichtigen!
c. Darwin hat den hier geäusserten Gedanken nicht in seine späteren Werke und Neuauflagen einfliessen lassen. Fehlte es ihm, dem 60-jährigen, an Kraft, an Mut, etc. um diese doch wesentliche Berichtigung anzubringen?
d. Die von Darwin stammende Vermutung resp. Ansicht, dass der "Kampf ums Dasein" zur Höherentwicklung beitragen hat, hat in der Naturwissenschaft rasch viele überzeugte Befürworter erhalten. Man ist sich kaum bewusst, dass es immer eine Vermutung bleiben wird. Der Mensch kann sie wohl niemals naturwissenschaftlich-exakt verifizieren, da die Prozesse in sehr langen Zeiträumen ablaufen und nicht immer der direkten Beobachtung zugänglich sind.
e. Wenn Darwin anstatt "struggle" das Wort "concurrency" verwendet hätte oder wenn er später darauf hingewiesen hätte, dass "struggle" im Sinne von "concurrency" zu verstehen sei: Wäre die Geschichte in Europa und in anderen Kontinenten anders verlaufen? Weniger Kriege und Gewalt? - Darwins Schlagwort hätte dann vielleicht "Wettstreit ums Dasein" oder "Streben zur Behauptung des Daseins" geheissen.
f. Schon Huter vermutet mit Bestimmtheit, dass die Texte von Darwin nicht sinngemäss ins Deutsche übertragen worden sind. Im "Hauptwerk" schreibt er, IV. Lehrbrief, zehnte Lektion: 
"Die deutschen Übersetzungen der Darwinischen Werke sind bei allem achtbaren Fleiss doch wohl nicht ganz vollkommen, wodurch Darwin als eingefleischter Materialist erschienen ist, was er gar nicht war; Darwin war ein grosser Idealist und nur diesem Idealismus verdankt er, wie alle grossen Männer, seine aufopfernde Tätigkeit, die Wahrheit zu suchen. Alle grossen Idealisten sind stets die gründlichsten Realisten, weil ohne Realismus kein gesunder Idealismus möglich ist. Als Beweis für den Idealismus und für die Religiosität Darwins mögen seine hier angeführten Aussprüche gelten." 

Hinweise (Ende)

(3) Damit ist Carl Huter gemeint.

(4) Man beachte: Ein Stillstand, eine Entartung oder eine Degeneration kann gemäss Huter aus zwei Gründen eintreten: aus fehlendem Heiligkeitsgefühl oder aus fehlenden Lebensbedingungen. - Was versteht Huter unter "fehlenden Lebensbedingungen"? Vermutlich sehr ungünstige, lebensfeindliche Verhältnisse.

(5) Die drei Punkte lassen sie wie folgt zusammenfassen: Huter ist der Ansicht, dass
a. der "Kampf ums Dasein" im Ergebnis nicht zur Höherentwicklung beigetragen hat;
b. das "Selektionsprinzip" resp. die geschlechtliche Zuchtwahl nur eine moderate Höherentwicklung erzeugt;
c. eine Triebkraft wirksam gewesen war, um den heutigen Zustand zu erreichen. Diese Triebkraft wird durch die höhere, ideale Liebe erzeugt. Konkret: durch Liebe, durch ideales Fühlen für etwas Höheres, durch das Streben nach Idealerem, als was derzeitig war. 
Huter legt seine Lehre über die Höherentwicklung in unglaublich konzentrierter Form dar! 

(6) Wer genau und fein beachtet, der bemerkt, dass bei vielen Lebewesen ein solches Verhalten auftritt, z.B. das Streben nach Idealerem:
a. Mensch, z.B. bei Liebespaaren; bei Väter und Mütter im Umgang mit ihren Kindern; bei Kindern und Jugendlichen sowie bei jungen Erwachsenen in Bezug auf ihre Pläne und Lebensgestaltung.
b. Tiere, z.B. beim Verhalten gegenüber dem Partner resp. der Partnerin, bei der Brutpflege und bei der Pflege der Jungtiere.
c. Pflanze: Das Hervorbringen schöner Blüten, Früchte, Düfte, etc. ist teilweise mit diesem Streben zu erklären!


2. Meine Schöpfungsentwicklungslehre
Carl Huter: Meine Schöpfungsentwicklungslehre als Grundlage der neuen Welt- und Lebensreligion, der Kallisophie. Das Heiligkeitsgefühl und das Ideale, erschienen in der Broschüre: Irma Fleischhacker: Carl Huter und seine Wissenschaft, 1910.

Zitat Anfang:

  • Durch die Lehren von Lamarck und Darwin seien nicht zu erklären "das Streben nach Höherem und Besserem" und "die Vervollkommnung der Lebewesen bis in die Spitzen aller Krongeschöpfe hinein, insbesondere nicht die Entstehung und den Entwicklungsgang des Menschen bis zu seiner jetzigen Höhe einschliesslich der Kultur, die er geschaffen hat.
  • Über sich hinaus Höheres zu schaffen, ...
  • ... ist das Wesen aller Schöpfung und Entwickelung, ...
  • ... ist das Wesen jeder wahren Liebe, Arbeit und Kultur. 
  • Es ist auch das Wesen jeder wahren Wissenschaft, Moral und Religion! Dieses entspringt aus dem Heiligkeitsgefühl des inneren Lebens für das Ideale!
  • Die wirkliche Ursache für die Entwicklung des Menschen bis zu seiner jetzigen Höhe ...
  • ... ist das Heiligkeitsgefühl der idealen Liebe, ...
  • ... über sich und die reale Welt hinaus Höheres zu empfinden, zu glauben und zu denken und mit allem Ernst auch zu schaffen und zu verwirklichen.

Zitat Ende.


3. Illustriertes Handbuch der Menschenkenntnis
Irma Fleischhacker: Entwicklungslehre und Geisteswissenschaft.
Veröffentlicht in: Carl Huter: Illustriertes Handbuch der Menschenkenntnis, 1911, Teil IV; siehe Hinweis am Schluss von Teil III.
Das Buch ist abrufbar in der Rubrik  11D. Bibliothek & Downloads 

  • Alles Entwickeln, das aus dem Niederen zum Höheren aufsteigt, ist nicht allein, wie Lamarck es lehrt, auf den Kampf ums Dasein, oder wie Darwin lehrt, auf die Zuchtwahl zurückzuführen, ...
  • ... sondern auf den Trieb der Erhaltung und Vervollkommnung. 
  • Dieser Trieb entwickelt ...
  • ... höchste Liebe, Begeisterung, Phantasie, Vorstellung, ...
  • ... kurz Idealismus oder Vergöttlichung der Natur und des Lebens. 
  • Diese dritte und höchste Triebkraft aller Entwicklung, die Huter nachgewiesen hat, ist nach seiner Lehre nicht nur im Menschen, sondern auch in Tieren, Pflanzen und in allen Dingen anzutreffen, die sich in aufsteigender Entwicklung befinden.


4. Grundlegende Thesen der Huterlehre (Fachartikel)
Freunde der Huterschen Wissenschaft (Hrsg): Aus eigener Kraft. Abschnitt: Grundlegende Thesen der Huterlehre", siehe 2D. Hutersche Lehren III: Schriften, etc.

  • Ziffer 19: "Liebe, Treue und Idealsinn mit dem Glauben und dem Hoffen an das Gute und auf das Gute, das sind die Entwickelungsförderer aller Dinge, durch sie schreitet alles aufsteigend vorwärts, ohne sie fällt alles in sich zusammen." 

Anmerkung

Huter hat sich nirgends dazu geäussert, wie es der Empfindungsenergie möglich ist, 

  • die lebende Zelle zu beherrschen, schöpferisch zu gestalten (was z.B. nur möglich ist, wenn der Eingriff auf das Bestehende Rücksicht nimmt);
  • bei einem ganzen Lebewesen, z.B. bei einer Pflanze, einem Tier oder beim Mensch schöpferisch-organisierend einzugreifen.

Sicher ist aber: Seine Erkenntnis beruht auf genauem Beobachten, auf experimentellen Ergebnissen, auf Logik, auf Vernunft und auf Intuition:

  • Huter hat mit seiner Heliodastrahlung vielfältige Wirkungen bei Pflanzen und beim Menschen erzielt, aber auch bei sogenannt "toten" Gegenständen.
  • Mehrfach haben geistige Wesen Huter demonstriert, dass die Materie durch geistige Kräfte beeinflusst und beherrscht werden kann.


5. Meine zwölf wichtigsten Entdeckungen (Artikel)
Carl Huter: Zusammenfassung meiner Lehre - Meine zwölf wichtigsten Entdeckungen.  Posthum veröffentlicht in Amandus Kupfer: Physiognomik und Mimik, 1. Auflage, 1926-1928, und als Sonderdruck. Die späteren Auflagen von "Physiognomik und Mimik" enthalten diesen Artikel nicht. Er wurde seither nicht neu gedruckt.
Anmerkung: Vermutlich hat Carl Huter dem Artikel keine Überschrift vorangesetzt. Der Titel stammt von der Carl-Huter-Stiftung. Amandus Kupfer verwendete als Überschrift: "Carl Huter: Neueste und letzte Broschüre. Kurze Zusammenfassung seiner Lehre". Das Manuskript befindet sich vermutlich im Carl-Huter-Archiv.

Zitat Anfang:

  • Damit machte ich meine sechste Entdeckung, nämlich die, dass alles Gute, das Edle, Wahre, Reine, Lautere des Lebens und des Geistes im Leben die eigentlichen schöpferischen Kräfte sind, welche nicht nur die lebenden Organismen und ihre Formen und Gestalten hervorgebracht haben, sondern die auch noch, fernwirkend diese Materie durchdringend, auftreten können, je mehr die Liebe, die Güte, kurz das göttliche Prinzip darin zur sieghaften Vorherrschaft gebracht wird, und dass diese Fernwirkung in dem Masse sich verkürzt, geschwächt wird, ja selbst aufhört, als die höheren geistigen Qualitäten, die ethischer Natur sind, daraus entweichen.
  • .... 
  • Die Grundlagen der wissenschaftlichen Religion oder der zukünftigen Weltreligion fand ich in meiner zwölften Entdeckung, dass nämlich der Mensch sich aus dem tierischen Zustande zu dem höheren menschlichen entwickelt hat durch das innere Heiligkeitsgefühl, das zunächst an etwas Besseres in sich, an seine göttliche Natur im eignen Ich zu glauben anfing und auch bald überzeugt wurde, dass etwas Höheres, als das gegenwärtig Seiende ist, existiert! 
  • Dieses Höhere, das Ideale, das Göttliche wurde mit starkem Glauben erfasst, und - an die Göttergestalten fest glaubend - ist unser Vorahne aus dem tierischen zum menschlichen Lebewesen emporgewachsen, ist er gottähnlicher geworden. Über sich hinaus Höheres zu schaffen, ist das Wesen aller Religion.
  • Das ist der neue Grundsatz für die wissenschaftliche Religion.
  • Das Erste, was schafft, ist das Heiligkeitsgefühl, die Liebe, die Verehrung und der Glaube, der an das Höhere glaubt, an die Verwirklichung eines besseren Lebens als dieses ist, und an eine absolute Vollkommenheit, also an die Gottheit! 
  • Wer dieses Ideal in sich trägt, der hat Lebenskraft über den Tod hinaus, der steigert auch sein diesseitiges Leben. 
  • Wem dieses Ideal fehlt, wer nicht glauben kann, ist weniger geworden als jener urzeitliehe Affenmensch und Urmensch, der durch dieses Ideal die erste Kulturtat begonnen hat durch Errichtung eines Neutempels zu Ehren des allgütigen, allgroßen und allmächtigen Geistes!

Zitat Ende.


6. Grundlegende Entdeckungen für die wissenschaftliche Psycho-Physiognomik

Carl Huter schreibt in diesem Werk, erschienen 1910, Vorwort vom Februar 1910:

Zitat Anfang:

  • Das aber steht fest, dass alles, was ist, durch einen innewohnenden Trieb empor entwickelt wurde und immer weiterentwickelt wird. 
  • Alles, was ist, fühlt, dass es ein über das eigene Ich hinausgehendes, höheres Etwas gibt und dass dieses nur mit dem Innenleben, mit dem Gefühl und mit der Phantasie erfasst werden kann. 
  • Es ist das ldealbild, das jedes gesundempfindende Lebewesen in sich erzeugt und in sich trägt, dem es nachlebt und von dem es wünscht, dass es sei.
  • Dieses ist sein heiliges, sein göttliches Sein, sein über das Ich hinausgehendes Lebensideal an Geist, Talent, Kraft, Glück und Schönheit. 
  • Ich habe nachgewiesen, dass diese innere Schöpferkraft die dritte Grundursache zu aller höheren Entwicklung ist; sie ist die wahre, innere und natürliche Religionskraft, die nicht vernachlässigt werden darf, sondern die wieder geweckt, geläutert und kultiviert werden muss.
  • "Kampf ums Dasein" sagt Lamarck und "Zuchtwahl" sagt Darwin, sei die Ursache der Entwicklung der Lebewesen.
  • Ich aber sage: ldealliebe, ldealkraft, ldealkultus, ...
  • ... kurz, religiöses, von Dogmen freies, heiliges Innenleben im Streben nach Besserem und Vollkommenerem ist die letzte Ursache aller Höherentwicklung.
  • Kampf ums Dasein und Zuchtwahl können uns entfalten; ...
  • ... die Liebe, die Schönheit, die Religion allein kann uns höher entwickeln und die Liebe in allem kann Höheres, Besseres schaffen, zeugen und vererben.
  • Wo diese Elemente fehlen, tritt Stillstand, Verfall und Niedergang auf und damit ist das Schicksal eines Individuums, einer Art und eines Volkes besiegelt! 

Zitat Ende.


7. Die Kernpunkte der Carl-Huter-Lehre

Huter ist zu folgender Erkenntnis gelangt, siehe   2D. Hutersche Lehren III: Schriften, etc.

Zitat Anfang:

  • Carl Huter lehrt, die ersten Menschenaffen sind nicht durch Kampf ums Dasein, sondern durch den religiösen Glauben zu Menschen geworden!
  • Ihre geistige Erhebung aus ihrem tierischen zu einem höheren menschlichen Zustande war ihre eigene Schöpfung zu ihrer Menschwerdung. Es wurde ihre Befreiung! 
  • Der Glaube an das Ideale, an das Göttliche und die Liebe und Verehrung dafür und die damit verbundene Erhebung, durch Nacheiferung, durch heroische, ethische und ästhetische Handlungen, das hat die Menschen erlöst und wird sie immer mehr und mehr weiter erlösen!

Zitat Ende.


8. Höchste Triebkraft der Evolution - Rückblick

Wie gelangt Carl Huter zur Ansicht, dass die Höherentwicklung und Vervollkommnung auf einer Triebkraft beruht und diese Triebkraft in dieser Weise erzeugt wird, wie er sie beschreibt? Huter äussert sich in seinen Texten nicht ausdrücklich. Wer die Huterschen Lehren kennt, findet die Antwort mit Leichtigkeit: 

a. Die bisherigen Erklärungen übersehen das Empfindungselement. Für Carl Huter ist es sicher, dass die Entstehung des Lebens nur erklärbar ist, wenn man annimmt, dass dieses Element existiert. Für Carl Huter ist es die Hauptursache für die Entstehung des Lebens und der Lebewesen!

b. Seine Ansichten über die Tätigkeit des Empfindungsvermögens in der lebenden Zelle: Es ist dort schöpferisch und organisierend tätig.

c. Sein tiefes Empfinden. Er wird beobachtet und gespürt haben, dass durch eine Steigerung und Vertiefung seines Empfindens sich sein Befinden erheblich verbessert, sein Aussehen schöner und vollkommener wird und die Lebensprozesse leichter und besser vor sich gehen. Siehe Kapitel  6. Helioda und Leben

Carl Huter legt seine Lehren über die Evolution in mehreren Texten dar. Es fällt auf, dass

- die Texte meist stets sehr kurz sind und in verständlicher Sprache geschrieben sind;
- die Erläuterungen in inhaltlicher Weise nie absolut deckungsgleich sind. Die Unterschiede sind aber vergleichsweise gering.

Es ist zu vermuten, dass Carl Huter diese Texte spontan und in Eile geschrieben hat. Im Moment war ihm wichtig, die jetzt vorhandenen Gedanken auf Papier festzuhalten, bevor er sich geistig anderen Dingen zuwandte.

Die kürzeste Umschreibung dieser höchsten Triebkraft befindet sich in der Rubrik  8A. Fünf Prinzipien; Zitate im Abschnitt "Fünftes Prinzip". 

Verkürzt man das obige weniger stark, so ergibt sich folgendes:

Die höchste Triebkraft für die Höherentwicklung und Vervollkommnung liegt nach Carl Huter 

  • im Heiligkeitsgefühl der idealen Liebe, über sich und die reale Welt hinaus Höheres zu empfinden, zu glauben und zu denken und mit allem Ernst auch zu schaffen und zu verwirklichen;
  • in der Liebe und im Glauben an das Höhere, an die Verwirklichung eines besseren Lebens als dieses ist;
  • im Glauben an etwas Besseres als hier ist, an den Glauben an die eigene göttliche Natur;
  • in der Liebe, der Treue und dem Idealsinn mit dem Glauben und dem Hoffen an das Gute und auf das Gute, 
  • im Glauben an das Gute, Edle, Wahre, Reine, Lautere des Lebens und des Geistes.

Der Mensch besitzt den stärksten Trieb der Erhaltung und Vervollkommnung. Er besitzt eine viel höhere Empfindungsenergie als jedes Tier und jede Pflanze. Siehe auch obige Ziffer 3, dritter Punkt.



History

Diese Seite wurde im September 2018 erstellt. Sie wird regelmässig geprüft und überarbeitet, letztmals am 1. Januar 2019 (Abschnitt "1. Führer durch das Carl Huter-Museum" hinzugefügt), am 4. Januar 2019 (geänderte Anmerkungen zu Abschnitt 1), am 11. Januar 2019 (neue Gliederung), am 7. August 2019 (Abschnitt 2.4 Grundlegende Thesen der Huterlehre), am 5. November 2020 und am 7. April 2021.

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