Carl-Huter-Stiftung

Welt- und Menschenkenntnis nach Carl Huter

5B. Weltäther: Grundkenntnisse II


Studien zur Ätherlehre 
Signatur:
Gitter: Ruh-Element
Linien: Bewegungs-Element
Punkte: Empfindungs-Element


1. Die drei Elemente des Weltäthers

Das Ur-Weltäther-Teilchen besteht aus drei Grundelementen

  • Ruh-Element oder Schwer-Element
    Die Materie, bei Huter oft Stoff genannt, ist auf dieses Element zurückzuführen.
  • Bewegungs-Element oder vibrierendes Element
    Bewegung, Kraft, Energie sind auf dieses Element zurückzuführen.
  • Empfindungs-Element oder Leichtelement
    Die Empfindungsfähigkeit der Lebewesen ist auf dieses Element zurückzuführen.
    Nach den Forschungen von Carl Huter ist sie in jeder lebenden Zelle eines Lebewesens in einer gesteigerten, konzentrierten Form vorhanden. Sie sammelt sich im Zentrosoma der Zelle und hat in diesem Körperchen ihre Zentrale. Von hier aus wirkt sie organisierend, permanent, und schöpferisch, d.h. sie kann auch neue Bildungen hervorrufen! Sie ist innerhalb der Zelle die oberste, leitende Energie. Sie regiert die Zelle, ist dabei aber an die Verhältnisse gebunden: die vorhandenen Stoffe.


2. Nomenklatur

Huter hat die verwendeten Begriffe zum Teil erläutert, zum Teil nicht. Hier sollen einige Begriffe umschrieben werden.

  • Huter für die ätherischen Körper die Bezeichnungen Ilion, Teilchen, Äther-Teilchen oder Element. Wenn es sich um einen Körper handelt, in welchem ein Element vorherrscht, ergibt sich daraus z.B. Ruhilion, Ruhteilchen, Ruhätherteilchen oder Ruhelement. 
  • Anstatt von Bewegungsäther, etc. spricht Huter von Fliehäther, anstatt von Empfindungsäther von Leichtäther.
  • Vielleicht wird man einmal die Zahl der Bezeichnungen reduzieren? Es gibt keinen Anlass, so viele Bezeichnungen zu verwenden.
  • Auch beim Od verwendet Huter diese Wortkombinationen: Schwer-Od, Leicht-Od. Beim Leicht-Od ist der Empfindungs-Anteil stärker, beim Schwer-Od ist der Ruh-Anteil stärker als beim normalen Od.
    Anmerkung:
    a. Od ist eine feinmaterielle Substanz, die auf dem Ruhelement beruht und aus der Medioma hervorgeht.
    b. Huter beschreibt die Entstehung der Medioma in  6C. Eiweiss I
    c. Carl Huter sagt, es gäbe zahlreiche Zwischenstoffe, nicht einzig Od und Medioma. Dies seien lediglich die beiden einzigen, die er näher erforscht habe und festgestellt, also "beobachtet" hat.
    Huter vertritt die Ansicht, dass Od und Medioma, chemisch und physikalisch nicht oder nur schwer nachweisbar sind. Vermutlich gilt dasselbe auch für zahlreichen Zwischenstoffe. Dank seinem feinen Empfindungsvermögen vermochte er sie mich Leichtigkeit zu erfühlen und sich von ihrer Existenz zu überzeugen.
  • In ähnlicher Weise sind die Begriffe Weich-Od und Hartmedioma zu verstehen. Weich-Od ist als Substanz feiner, zarter als die Hartmedioma, die grober und fester ist. Die Unterschiede werden durch einen unterschiedlichen Anteils an Ruhelement und an Empfindungselement erzeugt. Carl Huter vermochte diese Substanzen mit seinem Hellgefühl zu unterscheiden.
  • In einer Fussnote im V. Lehrbrief, zehnte Lektion, schreibt Huter, er hätte aus pädagogischen Gründen in den vorangegangen Teilen des Hauptwerks unter Medioma auch gerade das Od eingeschlossen. 

    Die Fussnote lautet
    : Habe ich nun früher unter Medioma alle ätherische Zwischensubstanz bezeichnet und auch das Od mit darin einbegriffen, so geschah das aus pädagogischen Gründen. Ich bezeichnete jedoch gleich das Od als Fein-Weichmedioma, die chemische Medioma als Hartmedioma, also als eine Art chemischer Zwischensubstanz. Siehe ersten Lehrbrief neunte Lektion und vierten Lehrbrief erste Lektion.
    Ich habe dort das Wort Od unter die Medioma oder ätherischen Zwischensubstanzen, als solche, aber zugleich als eine besondere Art eingegliedert, was richtig ist und bleibt. Hier aber kommt es darauf an, den Unterschied zwischen der Grob- und Feinmedioma respektive Medioma und Od scharf analytisch darzulegen und somit nicht nur die Unterschiede, sondern auch die Gegensätze beider zu betonen, daher stellte ich der Einfachheit wegen das Od als Weichmedioma zur Hartmedioma als Od und Medioma einander gegenüber. 


3. Carl Huter letzte Erläuterungen und Übersicht im Jahre 1910 / 1911
Carl Huter: Illustriertes Handbuch der praktischen Menschenkenntnis, 1911, Teil I, Ziffer 5: Die Hutersche Schöpfungsentwicklungslehre

Huters Erläuterung der obenstehenden Abbildung

(1) Die Grundform des Ilions, nach Carl Huter.

(2): Das Kraftverhältnis der 3 Ur-Energien

(3): Die Lagerung der Ur-Energien im Äterilion im völligen Gleichgewicht.

Mittlere und untere Zeile, Fig. 4, 5, 6, 8:

  • Die Empfindungsenergie, welche gleich stark mit der Bewegungs- wie mit der Ruheenergie sympathisiert, gibt den Anstoss zur Differenzierung. (1)
  • Die Ruheenergie strebt nach Festigung der Ruhe. Die Bewegungsenergie sucht zu entfliehen und ruft Vibration, endlich Rotation hervor.

Fig. 7. Die Empfindungsenergie ist auch durch sympathische Strahlung mit den Nachbarilionen verbunden und leitet alles fort. 

(1) Bei der Abspaltung des Ruhäthers vom Urweltähter-Ilion, ging das Empfindungselement zum teil auf das Ruhelement über. Hier gab dann das Empfindungselement ebenfalls einen Anstoss, nämlich den Anstoss zur Bildung von Schwermassen, siehe 5C. Zitate Empfinden, Impuls, Leben , Ziffer 3.







4. Differenzierung - Ruhilion, Idionen, Wasserstoff-Atom

Carl Huter: Welt- und Menschenkenntnis, 1905. III. Lehrbrief, fünfte Lektion
Gliederung und Fettdruck durch die Carl-Huter-Stiftung

Zitat Anfang:

  • Wie ich im II. Lehrbrief, IX. Lektion dargetan habe, liegen in jedem Äther-llion drei Grundelemente, das Ruh-, das Bewegungs- und das Empfindungselement. - Für weitere Einzelheiten siehe  5B1. Weltäther-Studien .
  • Das Ruh-Element strebt nach Innerlichkeit in voller Ruhe, das Bewegungselement nach Äusserlichkeit und in die weite Ferne. 
  • Sobald sich aber das Ätherilion so teilt, dass diese 2 sich gegenseitig entgegengesetzt wirkenden Kräfte, Ruhe- und Bewegungselement, von einander scheiden, so geht das Empfindungselement teils zu dem Ruh-, teils zu dem Bewegungselement über. (1)
  • Wir hätten dann die zwei verschiedenen Grund-Ilionen, die dann, wenn sie sich getrennt haben, erst bewusst werden, was sie verloren haben. 
  • Die geteilte Empfindungsenergie, die in beiden wohnt, treibt nun beide dazu, sich gegenseitig wieder anzuziehen und zu vereinigen. 
  • Zugleich aber treibt die differenzierte Energie des Ruh-Ilions andererseits dazu, den eingeschlagenen Weg des Ruhesuchens dadurch zu befriedigen, indem es in diesem Willen oder Charakter zu verharren strebt, und jede Gelegenheit wahrnimmt, sich mit einem oder vielen andern ähnlichen oder gleichen Ruh-Ilionen zu vereinigen. 
  • Eine Gruppe Ruh-Ilionen bildet sich somit zu ldionen um, die weiter nach Ruhe drängen und die Wasserstoffatome bilden. 
  • Jedes Ruh-Ilion, jedes ldion und jedes Atom hat also 2 Pole, einmal den Willens-Pol, sich mit Gleichen zu vereinen, und zweitens den Empfindungs-Pol, in irgend einer Weise das Verlorene in sich neu zu schaffen, also neue Bewegung, neues Leben zu gewinnen. 
  • Hat sich nun ein Weltkörper gebildet, so wirkt in den Idionen und Atomen der stabile Wille weiter, aus dem Weltall immer mehr Ruhenergie in sich aufzusaugen und die Bewegungsenergie in den Äther-Ilionen, die im Weltraume um diesen Weltkörper einzudringen suchen, von sich abzustossen. 
  • Dadurch entsteht eine ungeheure Pressung oder Spannung zwischen den Elementen und dem beweglichen Äther, diese Spannung oder Reibung äussert sich dann in Wärme, in Licht und in Bewegungen, ferner werden aber auch durch den Weltätherdruck nun gerade alle zu Atomen verdichteten Ruhelemente derart gepresst, dass neue Elemente entstehen. 

Zitat Ende.

An dieser Stelle verlässt Huter das Thema "Ilion" und erläutert das Wesen der Schwerkraft (Gravitation). Die oben genannten Besonderheiten, Wiederanziehung, ungeheure Pressung oder Spannung, verwendet Huter, um die Ursachen der Gravitation zu erklären, vgl. Rubrik  5G. Gravitation

(1) Diese Formulierung darf nicht so verstanden werden, als hätte der Gegensatz zwischen Ruh- und Bewegungselement die Differenzierung des Weltäthers in Gang gesetzt. Der Anstoss zur Differenzierung kam von der Empfindungsenergie, vgl. mit obiger Ziffer 3.


5. Konzentration, Destillation, zweckmässig in Tätigkeit tretend
Carl Huter: Katechismus der Huterschen Wissenschaft, 1909

In Ziffer 20 schreibt Huter:

  • Huter lehrt hingegen, dass das Leben in jedem Gegenstande in der Zelle eine eigene individuelle Energie ist, die nicht als ein Ausfluss vom kirchlichen Weltgott zu betrachten sei, sondern die sich aus dem Materiellen und zwar aus dem Empfindungsäther, welcher aller Materie anhaftet, abspaltete und sammelte.
  • Die Konzentration, Destillation und zweckmässige, in Tätigkeit tretende ätherische Empfindungsenergie in dem lebenden Eiweiss in der Zelle nennt er Lebenskraft oder Helioda.
  • Sie ist die Wurzelkraft des Geistigen.
  • Aus ihr entwickelt sich alles mannigfache Seelen- und Geistesleben, nicht umgekehrt, dass sich überall aus dem Geistigen das Leben entwickelt habe.

 

Anmerkung, Kommentar

1. Die vollständige Textstelle ist in der Rubrik  6B. Biologische Zelle , Ziffer 2.2 wiedergegeben.

2. Ähnlich wie im lebenden Eiweiss eine Konzentration und Destillation der ätherischen Empfindungsenergie vor sich geht, erfolgte auch die Differenzierung im Weltäther, in Form von Abspaltungen, Sammlung und Konzentration. Letzteres ist als Verdichtung zu verstehen. 


History

Diese Seite wurde am 8., 9. und 10. Juni 2018 erstellt und veröffentlicht. Sie wird regelmässig überprüft, letztmals am 24. Mai 2019, am 11. Juli 2019, vom 4. bis 6. Oktober 2020, am 10. Juli 2022, am 13. August 2022, am 24. November 2022, vom 19. bis 21. Januar 2023 und am 27. November 2023.

Die Huterschen Erläuterungen über die Feinmaterie - Äther, Idionen, Medioma, Od, Isionen, Helionen, etc. - erscheinen hier erstmals seit Huter in einer neuen Fassung. Die originalen Erläuterungen sind neu gegliedert und mit kommentierenden Erläuterungen ergänzt.

Alle Rechte vorbehalten!


 
E-Mail
Anruf