Carl-Huter-Stiftung

Welt- und Menschenkenntnis nach Carl Huter

4C. Partnerwahl


1. Die Frau als Gattin
"Der Gebildete auf der Höhe", 1903
Der nachfolgende Text befindet sich auch in der vorhergehenden Rubrik "Die Frau, einzelne Lebensbereiche"

  • "Die Frau als Gattin bedeutet noch etwas mehr, als die Freundin des Mannes sein; wenn schon der Begriff der Freundschaft eine Gleichstellung voraussetzt, so ist dieses bei dem Begriff Gatte und Gattin erst recht selbstverständlich."
  • "Nur die innigste Liebe soll erst heilig genug sein, Mann und Weib näher zu bringen und sie zu Gatten zu machen. Solches Verhältnis bedingt aber grosse
    a. Seelenverwandtschaft,
    b. Ähnlichkeit und Gleichheit der Bildung."

  • "Es ist daher eine Rohheit und Dummheit zugleich, wenn Männer in der Frau nur das Wesen*) sehen zur Befriedigung ihrer sinnlichen Triebe, statt eine auf gleicher Stufe der Bildung stehende Gattin."
    *) Formulierung in der 3. Auflage, 1959; in der Erstauflage: "... nur ein Möbel sehen zur Befriedigung ...".
  • "Die Männer sollten mit allen Kräften daran arbeiten, den Frauen den Weg zu allen öffentlichen Bildungsanstalten zu ebnen, um gebildete Gattinnen zu bekommen, die ihnen eine ideale Ehegemeinschaft bringen können."


2. Partnerwahl
A. "Biologisch-ethische Liebeskultur und praktische Psychologie", Fachartikel von Carl Huter; Jahr der Erstveröffentlichung unbekannt, vermutlich 1960 in der Zeitschrift "Der gute Menschenkenner"

Nach Carl Huter ist bei der Partnerwahl zu achten auf (Zitat Anfang)

1 volle Reife bei Mann und Frau,
2 Ergänzung von Temperament und Naturell,
3 Harmonie im Charakter,
4 keine Verwandtschaftsehen,
5 keine zu fernstehende fremdrassige Verbindungen,
6 keine Verbindung ohne heilige Liebe und reine Gedanken.
(Zitat Ende)

Was Carl Huter oben, im Abschnitt "1. Die Frau als Gattin" als Bedingung nennt, ist in diesen 6 Aspekten nicht enthalten. Es lässt sich nicht unter 53. Harmonie im Charakter einordnen. Die Aufzählung ist daher zu vervollständigen mit

7 grosse Seelenverwandtschaft
8 Ähnlichkeit und Gleichheit in der Bildung

B. "Goldene Lebensregeln", enthalten in "Carl Huter: Die neue Weltanschauung", 1908

  • "Nach der Huter'schen Naturell-Harmonielehre suche sich jeder Mann seine Gattin, jedes Weib seinen Gatten."
  • "Man stelle Rang, Vermögen, Stand und Beruf, ja selbst Religions-, Staats- und Rassenzugehörigkeit in den Hintergrund gegenüber der Naturell-Harmonie. Denn diese allein verbürgt eine glückliche Dauer- und Lebens-Ehe."
  • "Man studiere daher die Naturell-Lehre und praktische Menschenkenntnis in den geeigneten Huter'schen Originalwerken."

C. "Grundlegende Entdeckungen für die wissenschaftliche Psycho-Physiognomik", 1910;
Ziffer 10. Gesellschaftskultur

  • "Damit nun diese wichtigste Gesellschaftsform, die Ehe, harmonisch und glücklich wird, ist es nötig, dass sich die Ehegatten
    a. im Geschlechtsempfinden möglichst nahe stehen,

    b. im Temperament verschieden sind, aber nicht zu konträr liegen und
    c. sich im Naturell völlig ergänzen,
    d. dass sie im Charakter viele harmonische Berührungspunkte haben und
    d. in der Moral und im Lebensideal einer Meinung sind.*)
    Nur auf diesen Grundlagen lässt sich eine harmonische Ehegemeinschaft aufbauen.
    Dass dieses mit Hilfe der wissenschaftlichen Psycho-Physiognomik möglich ist, habe ich tausendfältig nachgewiesen." *)
    *) Eine alternative Formulierung zu obigem d. findet man auf der vorhergehenden Seite, 5. Mann und Frau in der Partnerschaft, Teil 3

Kommentar

  • In der Ehe soll somit eine grosse Ähnlichkeit in der Gesinnung vorliegen. Ebenso sollen beide Partner die beruflichen und nichtberuflichen Tätigkeiten, Bestrebungen, etc. der anderen Person im Grundsatz verstehen und diese Betätigungen bejahen, evtl. den Partner resp. die Partner darin unterstützen und begleiten.
  • Wenn Differenzen bestehen, wenn z.B. ein Partner nur eine geringe, einfache Bildung aufweist, so sollte man diese Differenz beseitigen. Wo der betreffende Partner dies tut, kann dies zugleich als Zeichen der starken Zuneigung gewertet werden und dies wird die Bindung noch stärker werden lassen. Andernfalls kann sich z.B. die Frage stellen, weshalb die Behebung unterbleibt und ob die Bindung früher oder später dadurch belastet werden könnte.
  • Die Aufzählung ist als Schema zu verstehen, d.h. bei jeder Partnerwahl sollte man sich mit diesen Aspekten befassen. Im Einzelfall kommen weitere Aspekte hinzu.
  • Für weitere Informationen über das Obige: Man schlage in den Lehrbüchern der Huterschen Psycho-Physiognomik nach oder wenden sich an qualifizierte Fachleute der Huterschen Psycho-Physiognomik oder an die Carl-Huter-Stiftung.
  • In enger Verbindung zur Partnerwahl stehen die Geschlechtserkenntnis, siehe vorhergehende Rubriken, und die Familie, siehe nachfolgende Rubrik.

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