Carl-Huter-Stiftung

Welt- und Menschenkenntnis nach Carl Huter

6C3. Empfinden und Erwachen - Zitate



1. Der letzte Entwicklungsschritt zur lebenden Zelle
Amandus Kupfer: Wer regiert das Weltall? 1951, S. 11.
Aus der Broschüre geht nicht hervor, wie Amandus Kupfer zu diesen Erkenntnissen über unsere Welt und über das Leben gelangt ist. - Vermutlich beruhen sie auf
a. einer Niederschrift von Carl Huter, die Amandus Kupfer. Amandus Kupfer erwähnt sie in seinem Artikel "Forschungen über Leben und Tod", erschienen in «Form und Geist», 1948, Heft 9, September, S. 136. Nähere Angaben über den genauen Inhalt dieser Niederschrift und darüber, wo sie sich heute befindet, sind nicht bekannt. Sobald das Carl-Huter-Archiv katalogisiert und erschlossen ist, wird man wissen, ob sie sich dort befindet.
b. auf den Schriften von Carl Huter und dem Unterricht bei Carl Huter.

Zitat Anfang:

  • Die nun im Weltall entstehenden Nebelgebilde folgten mathematischen und von Liebe getragenen Gesetzen.
  • Mit der Konzentrations-, Attraktions-, der magnetischen Energie usw. entstanden verdichtete Stoffmassen, kugelige Körper mit Strahl- und Saugpol.
  • Eine Kraft folgte der anderen, ein Element entwickelte sich aus dem anderen, zuerst die leichtesten und dann mit der fortschreitenden Verdichtung der Körper die schweren Elemente.
  • Wir können an dieser Stelle nur einiges herausheben.
  • Die Empfindungsenergie war teils gebunden an diese Stoffe und Kräfte, teils suchte sie sich zu sammeln im Innern der sich bildenden Weltkörper.
  • Mit der fortschreitenden Verdichtung und explosiven Ausbrüchen der bedrängten Stoffmassen gelangten konzentrierte Empfindungsenergien an die Oberfläche, wo sich bei zunehmender Abkühlung z. B. der Erde unter günstigen Bedingungen das Wunder der Lebensschöpfung vollzog.
  • Unter Einfluss von Sonnenschein und Licht, Wärme und Wasser bildete sich an besonders geschützten und paradiesisch schönen Stellen der Erde das lebende Eiweiss, das stark mit Empfindungsenergien geschwängert war, und darin erfolgte das erste Erwachen organischen Lebens.
  • Es bildeten sich im lebenden Eiweiss kleine Strahlkörperchen, in denen die Empfindungsenergie der Materie stark konzentriert war.
  • Polar sammelten sich durch magnetische Kräfte Schwerstoffe in kleinen Punkten oder Kernen. Damit wurde auch elektrische Energie in dem kleinen Gebilde frei -und schnürte es von der Umwelt ab.
  • Die Empfindungsenergie in dem kleinen Strahlkörperchen beherrschte die Stoffe und Kräfte der ersten organischen Zelle. Sie reagierte auf Reize der Aussenwelt und trat in einen Stoff-, Kraft- und Lebensaustausch mit der Aussenwelt. 
  • Mit Hilfe des Sauerstoffes der Luft wurde sie freischwingend, selbständig und souverän. 
  • Damit erwachte das Empfinden zum Eigen- und Selbstempfinden, - und wenn dies auch noch so gering war, - das Gebilde lebte und war fortzeugungsfähig.
  • Die ersten lebenden Zellen waren da. Welcher Triumpf der schaffenden Natur! Jahrmillionen hatte sie daran gearbeitet, um ihr Höchstes, ihr erstes Ziel, das individuelle fortzeugende Leben zu erwecken.
  • Die Natur schützte es und hatte zu jener Zeit dafür an günstiger Stelle sozusagen ein Paradies geschaffen, um dieses ihr kostbarstes Kleinod zu erhalten.
  • Jedoch nimmt Huter auch für spätere Zeitalter der Erde noch Zwischenschöpfungen an, wodurch die Entwicklung schneller vorwärtsgetrieben wurde. 
  • Das, was unser Leben ausmacht, ist die konzentrierte Empfindungsenergie der Materie. 
  • Sie beruht auf einer sehr milden und sehr feinen Strahlung, man kann sie unter ganz günstigen Umständen an bestimmten Stellen des menschlichen Gesichts wahrnehmen.
  • Sie wirkt positiv von innen nach aussen und negativ gestaltend von aussen nach innen, durchstrahlt alle Gewebe und bringt so alles innere Leben irgendwie im Äusseren zum Ausdruck. 
  • Darauf stützt sich das grosse Lehrgebäude der Psycho-Physiognomik Carl Huters. 

Zitat Ende.

Anmerkung

1. Zusammengefasst ergibt sich: 

Dank der Wechselwirkung mit dem Sauerstoff 

  •  erwachte das gesammelte, konzentrierte Empfindungsvermögen zu Selbst- und Eigenempfinden;
  • entstanden Bewusstsein und Gewissen;
  • wurde das Empfindungsvermögen unabhängig und frei, man sagt auch "souverän", und begann organisierend und schöpferisch tätig zu werden.

2. Man beachte auch die Erläuterungen über die Entstehung der Helioda-Strahlung, Rubrik  6A5 Helioda-Strahlung .


2. Die Rolle des Sauerstoffes
Amandus Kupfer: Wer regiert das Weltall? 1951, S. 12. 
Man beachte die Bemerkung in obiger Ziffer 1, direkt nach der Überschrift.

Amandus Kupfer beschreibt die Geburt und den Tod eines Menschen:

Zitat Anfang: 

  • Mit dem ersten Atemzug,
    - unter der geheimnisvollen Span
    nung des Sauerstoffes der Luft,
    - der mit dem Leichten und 
    Schweren, der Größe und Weite und der Tiefe und Kleinheit sympathisiert,
    beginnt sein individuelles Dasein,

  • d. h. die Lebensenergie wird in der Sympathie und Spannkraft des Sauerstoffes der Luft frei schwingend, (nun ist sie) die Leit-, Richt- und Formkraft in der Materie. (1)
  • Hier liegt Huters grösste Entdeckung: die Lebenskraft, die er in dem anatomischen Strahlengebilde des Zentrosomas der lebenden Zelle nachgewiesen hat. 
  • Mit dem letzten Atemzug erlischt das körperliche Leben, die Sympathie zum Sauerstoff der Luft hat damit aufgehört. 
  • Die Kraftpole (2) wechseln und werden aus dem Körper in das tiefere Innere und Äußere verlegt. (3)
  • Das Individuum mit seinen Feinstoffen und Seelenkräften lebt weiter in ähnlicher Sympathie und Spannung der Urenergien des Raumes.

Zitat Ende.

(1) Rolle des Sauerstoffes

  • Weitere Erläuterungen fehlen. Man muss sich damit begnügen, was Amandus Kupfer hier in Ziffer 2, und ähnlich in Ziffer 1, schreibt:
    a. Die Lebensenergie liegt in Sympathie mit dem Sauerstoff. Dieser wiederum sympathisiert mit dem Leichten und Schweren, mit der Grösse und Weite und zugleich mit der Tiefe und Kleinheit.
    b. Daher besteht im Sauerstoff selbst eine Spannung.
    c. Diese Spannung wirkt sich - irgendwie - auch auf die Lebensenergie aus. 
    d. Diese vom Sauerstoff her "bewirkte" Spannung in der Lebensenergie mit gleichzeitiger Sympathie zu diesem, die Spannung "bewirkenden" Sauerstoff lässt die Empfindungsenergie in Schwingung geraten.
  • Was gibt es sonst noch zu bemerken?
    a. Durch diese Schwingungen erklärt sich im Grundsatz das Eigenempfinden und das Selbstempfinden, das Bewusstsein und das Gewissen. - Es ist bei einfachen Lebewesen oft nur spurenhaft vorhanden. Beim gesunden, normalen Menschen sind diese Eigenschaften in den meisten Lebensphasen vorhanden.
    b. Beim Tod des Menschen kommt es zu grundlegenden Änderungen. Der Sauerstoff ist zwar meistens noch da, aber die Lebensenergie löst sich vom Zentrosoma und diese feinmaterielle Substanz verliert die feste Verbindung zum Sauerstoff. 
    c. Nun "bewirkt" die Wechselwirkung mit den beiden Raumenergien die Schwingung der Lebensenergie. Diese Wechselwirkung bestand schon in der lebenden Zelle. Aber sie hatte noch keine entscheidende Bedeutung für die Entstehung der Schwingung. Man beachte die Erläuterungen über die Raumkräfte in Anmerkung (3).

(2) Kraftpole: Eine nähere Erläuterung, was unter dem Begriff "Kraftpole" zu verstehen ist, fehlt in diesem Artikel. Es ist von folgendem auszugehen: Die Lebensenergie hat zwei Pole - sie werden durch die Wechselwirkung mit dem Sauerstoff "bewirkt", also dann, wenn die Schwingung entsteht. - Diese beiden Pole sind etwas ganz anderes als die positive, strahlende Helioda und die negative, aufnehmende Helioda. 

(3) Wechsel der Pole beim Tod, also beim Wegfall des Sauerstoffes

Annahmen von Carl Huter über die Raumkräfte, siehe Carl Huter: Individuum und Universum, Ziffer 21.

Zusammenfassend ergibt sich:

  • Der Raum ist nicht von Ur-Anfang an vorhanden gewesen. Er wird durch zwei Raum-Kräfte erzeugt.
  • Die eine Raumkraft wirkt nach der Größe und Weite, die andere nach der Tiefe und Kleinheit.
  • Diese beiden Kräfte sind grundverschieden, berühren sich aber in ihrem Streben.
  • Die beiden Kräfte in ihrem Selbstsein miteinander verglichen, sind die
    denkbar stärksten Gegensätze. In ihren Lebensäußerungen finden sie sich in Harmonie wieder.
  • Wir begreifen diese beiden Kräfte in ihrem inneren Sein nicht; aber sie sind beide darum notwendig, weil niemals eine Weltursache die Schöpferkraft der Welt sein kann. Eine Kraft in sich würde sich, mechanisch gedacht, erschöpfen, psychisch gedacht, müde und zuwider leben.
  • Diese Harmonie nun zeugte den Stoff und die Kraft, rief das organische und geistige Leben des Individuums hervor und legte in das Individuum den Wesenskern der Unsterblichkeit.
  • Alles Sein aber ererbte die innere Polarität von den ersten bei-
    den Schöpferkräften der Welt; und so bekam das Atom, als
    Kleinstteil des Stoffes, die Doppelkraft: im Streben nach Kleinheit-Atom zu bleiben, im Streben nach Größe - mehrere Atome zu Molekülen zu verbinden. Damit begann das Werden in der Natur, das uns die Naturwissenschaft in Physik und Chemie enthüllt.
  • Die Materie ist das Kind der Welterzeuger Allah und Mindah;
    und dieses Kind trug die Kraft der Urzeugung organischen Lebens in sich, die das Anfangsstadium der organischen Zelle hervorrief.

Beim Tod der Zelle kommen nun diese beiden Raumkräfte ins Spiel: die beiden Raumenergien. 

  • Dank diesen neuen Energien gelangt die Empfindungsenergie erneut in einen Schwingungszustand, der unaufhörlich ist. 
  • Das Eigenempfinden, das Selbstempfinden, das Bewusstsein, das Gewissen, etc. bleiben damit erhalten resp. erwachen in der jenseitigen Welt, sobald der Übertritt in die jenseitige Welt beendet ist.
  • Nun erfolgt die Erzeugung der Schwingung und damit die Erzeugung von Eigenempfinden, Selbstempfinden und Bewusstsein ohne die Anwesenheit von Sauerstoff.



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Diese Internetseite wurde am 10. Mai 2023 erstellt. Sie wird regelmässig geprüft. Sie wurde letztmals vom 21. bis 27. Januar 2025 erweitert.


 
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