Carl-Huter-Stiftung

Welt- und Menschenkenntnis nach Carl Huter

6A5. Entstehung der Helioda-Strahlung - organisierende und schöpferische Kraft der positiven Helioda - Zitate


1. Überblick
Carl Huter: Grundlegende Thesen der Huterlehre, November 1910
Fachartikel, veröffentlicht in "Aus eigener Kraft", herausgegeben von Freunden der Huterschen Wissenschaft, 1911; Teil XX. Der Text ist abrufbar in der Rubrik  2B2. Wichtige Schriften . - Wiederholung von Rubrik 6, Ziffer 2.3, jedoch ohne die Anmerkungen.

Zitat Anfang:

10. Im lebenden Eiweiss ist die Empfindungsenergie in den Vordergrund getreten, sie konzentriert sich in der tierischen Zelle im Zellstrahlkörper oder Zentrosoma. (1)

11. Jede stark gesammelte Empfindungsenergie emaniert von innen nach aussen, jede stark gesammelte und auch stark konzentrierte Empfindungsenergie strahlt von innen nach aussen.

12. Carl Huter nennt diese, in allen organischen Lebewesen auftretende Empfindungsenergie die negative Lebenskraft, die strahlende Empfindungsenergie, die positive Lebenskraft oder Helioda.

13. Die Helioda ist als astrale, lebendige Substanz (2) das Organisationselement jedes, aus inneren Ursachen heraus gewachsenen Körpers.

14. Er lehrt daher: Alles, was lebt, empfindet, emaniert, organisiert sich, strahlt, liebt und sucht sich fortzuzeugen.

Zitat Ende.

Anmerkung: Es ist anzunehmen, dass vorallem die positive Helioda organisierend und schöpferisch ist.


2. Entstehung der Helioda-Strahlung
Carl Huter: Leitfaden zu meinem System der wissenschaftlichen Psycho-Physiognomik ..., 1909; Ziffer 67, Leitgedanken zum V. Lehrbrief, 9. Lektion

Zitat Anfang:

  • Es (Das Empfindungsvermögen) muss, wie ich nachgewiesen habe, in der empfindenden Materie des lebenden Eiweisses wurzeln, und das ist nach meiner Ansicht vorzugsweise das Protoplasma und das Zentrosoma.
  • Aus diesem hat sich die erste Nervensystemsubstanz entwickelt.
    In dieser empfindenden Materie wurzelt vorzugsweise das negative oder Reize aufnehmende Empfindungsvermögen, die negative Helioda. (1)
  • Das innerlich Reize aufnehmende Vermögen kann durch Konzentration und Sammlung von Empfindungsreichtum verstärkt werden.
  • Hieraus entwickelt sich dann die zweite Energie, das Lebensempfindungs-Strahlungsvermögen oder die positive Helioda. (2)
  • In diesem doppelt empfindenden Geistesvermögen wurzeln alle geistigen Impulse.
  • Der Impuls ist also der Erreger des Lebens (3), der Sammler von Materie und Kraft, und er ist auch der Lenker von Materie und Kraft in allem, was da lebt.
  • Wenn auch der anorganischen Materie Empfindungselemente anhaften, so erscheinen sie nur nicht genug gesammelt, um ein selbständiges Impulsleben (3) zu entwickeln, so wie wir es bei der lebenden Zelle beobachten können.

Zitat Ende.

(1), (2) leicht abgeändert gegenüber dem originalen Text im „Leitfaden“ und damit ähnlich wie in der Ausgabe 1993 von Paul Schärer.

(3) Impuls steht in engem Zusammenhang mit dem Empfinden. Er wurzelt im Empfinden. Dieses Thema kann hier näher behandelt werden. Die Carl-Huter-Stiftung wird diese Internetsite bis Ende 2025 auf dieser Internetsite behandeln.


3. Die Entstehung der Helioda-Strahlung - und zugleich: eine Darstellung über die Entstehung der lebenden Zelle*)
Die Entstehung der Zelle wird in der Rubrik 6C. Entstehung der lebenden Zelle behandelt.

Amandus Kupfer: Die Fortdauer des Lebens nach dem sogenannten Tode. Unveröffentlichter Artikel, der sich im Carl-Huter-Archiv befindet, Standort 3.3.13, P1015072; total 12 Seiten.

Dieser ca. 12-seitige Artikel entstand vermutlich in den 1940er Jahren. Aus dem Artikel geht nicht hervor, wie Amandus Kupfer zu diesen Erkenntnissen über unsere Welt und über das Leben gelangt ist. - Vermutlich beruhen sie auf
a. einer Niederschrift von Carl Huter, die Amandus Kupfer. Amandus Kupfer erwähnt sie in seinem Artikel "Forschungen über Leben und Tod", erschienen in «Form und Geist», 1948, Heft 9, September, S. 136. Nähere Angaben über den genauen Inhalt dieser Niederschrift und darüber, wo sie sich heute befindet, sind nicht bekannt. Sobald das Carl-Huter-Archiv katalogisiert und erschlossen ist, wird man wissen, ob sie sich dort befindet.
b. auf den Schriften von Carl Huter und dem Unterricht bei Carl Huter.

Zitat Anfang:

  • 20) Die Ausdehnung des Weltenalls nach der Kleinheit, Feinheit und Innerlichkeit ist ebenso scheinbar unendlich, wie der Weltenraum nach der Grösse.
  • 21) Beide Raumenergien wirken mit Empfinden, also nicht kalt und seelenlos, in- und miteinander, wodurch alles, was da ist, zunächst der Urstoff, geschaffen wurde.
  • 22) Es ist das Prinzip von Vater, Mutter und Kind.
  • 23) Mit der fortschreitenden Verdichtung und Um- und Neubildung der Materie entstand die Kraftrichtungs- und Entwicklungsordnung, d.h. die ordnungsmässige Lagerung und Richtung der Stoffe, Kräfte und des Empfindens.
  • 24) Mit der Verdichtung der Weltenkörper entstanden erst die Leicht- und dann die Schwerelemente, ebenso bildete sich damit einhergehend ordnungsgemäss eine Kraft aus der andern, und damit die Weltenkörper mit ihren Zonen und Sphären.
  • 25) Als die Bildung der schwersten Elemente in der Pressung und Verdichtung des Urstoffes oder Weltenäthers die natürliche Grenze fand, hatte die Entwicklung nach dieser Richtung ihren Abschluss gefunden. Sie hörte aber damit nicht auf, sondern nahm von da an nur eine andere Richtung.
  • 26) Bedrängt durch die schwersten Atome, Elemente und Lebensgifte, war das Empfinden mit seinen Leitstoffen gezwungen über diese hinaus zu entfliehen, was möglich war, da es leichter und feiner wie Stoff und Kraft ist.
  • 27) Die Empfindungsatome durchstrahlten die Erde und suchten nach der Oberfläche derselben zu entfliehen. Mit der fortschreitenden Abkühlung der Erde entstanden unter günstiger Mitwirkung von Wasser, Erde, Licht, Luft und Sonnenschein die ersten lebenden Eiweissmassen, die besonders stark mit der Empfindungsenergie geschwängert waren.
  • 28) In diesen spiegelte sich der vorhergegangene Entwicklungsprozess nur unter anderen Umständen wieder.
  • 29) Die Schwerstoffe in den lebenden Eiweissmassen suchten sich zu sammeln, und es entstanden die ersten kleinen Kerngebilde. In diesen konzentrierte sich die Empfindungsenergie und sammelten sich die Empfindungsatome ebenso nahe um diese Kerne.
  • 30) In solchen Gebilden wurde damit die elektrische Energie, die Oberflächenspannung und Trennungsenergie ist, frei. Sie schnürte und trennte das so entstandene Gebilde von der übrigen Masse ab.
  • 31) In diesen von der Umwelt abgeschnürten Gebilden erwachte damit das an und für sich sehr stark konzentrierte Empfinden in seiner innersten Kernzentrale zum ersten Sichselbstempfinden, zum Bewusstsein und damit zum Leben. Die erste Zellindividualität war entstanden. Damit waren die ersten lebenden Zellen gegeben.
  • 32) Die Empfindungsenergie in den Zentralen der lebenden Zellen kam durch die starke Konzentration zur Strahlung; es wurde zum inneren strahlenden Lebenslicht des Zellkörpers, und durchstrahlte von der Zentrale aus, also von innen nach aussen alle Atome und Moleküle des Zellkörperchens, geleitet durch die mit Empfinden stark konzentrierten Empfindungsatome. Somit war das Leben im ganzen Zellkörper tätig, - und es strahlte noch über die Peripherie der Zelle über die nahe Umwelt hinaus.
  • 33 Damit kam die lebende Zelle in Kontakt mit der Umwelt, indem es die Reize derselben in sich aufnahm, und von der Aussenwelt auf die Peripherie der Zelle, und von da durch den Zellkörper bis zur inneren Empfindungszentrale übertrug.
  • 34) Dadurch entstand im Innern des Zellkörpers eine negative, von aussen nach innen zu aufnehmende Empfindungszentrale. Diese sammelte die von aussen her aufgenommene Erfahrung aus der Umwelt an und begann entsprechend die innere Organisation der Empfindungsatome im Innern des Zellkörpers: die lebende Zelle begann sich der Umwelt anzupassen.
  • 35) Wo die positive Lebensstrahlung nach aussen hin besonders stark verlief, bildete die Zelle Ausbuchtungen und mit der Zeit feine Fibern, Fühlhörner und Aufnahmeorgane.
  • 36) Es entstanden damit Zellen mit stärkerer positiver und solche mit stärkerer negativer Lebensstrahlung. Diese Gegensätzlichkeit zog sich besonders an, die Zellen traten in Fühlung miteinander und daraus entstand mit der Zeit bei fortschreitender Entwicklung die erste primitive Geschlechtsdifferenzierung.
  • 37) Das Empfinden war somit in den Zellen nicht nur individuell geworden, sondern auch aufnehmend und gebend und damit entwicklungsfähig. Die Zellen empfanden Abneigung und Zuneigung, Lust und Unlust, Schädliches und Nützliches.
  • 38) Damit wurde das Empfinden die oberste Leit- und Richtkraft der Zelle, die souveräne positiv strahlende und negativ aufnehmende Energie, der sich alle anderen Stoffe und Kräfte unterordnen.
  • 39) Damit begann mit der Zeit eine immer grösser werdende Anpassungsfähigkeit des Lebensgebildes an die Umwelt und entsprechend fortschreitend die innere Organisation derselben mit der entsprechenden äusseren Formbildung.
  • 40) Die äussere Formbildung wurde somit der Ausdruck alles inneren Lebens, des Lebenswillens und alles inneren und äusseren Geschehens.
  • 41) Dieses erste kleine schwache Lebensgebilde hatte sich von der Umwelt abgesondert, ein eignes Leben begonnen und damit den grossen Kampf mit der Umwelt und den Naturgesetzen aufgenommen. Zurück in den alten Zustand des Unbewussten konnte es nicht mehr, sondern es war nunmehr gezwungen in der einmal angefangenen Richtung der Entwicklung weiter fortzufahren, sich vorwärts und aufwärts zu entwickeln, um zu grösserer Unabhängigkeit von der Aussenwelt und zu grösserem inneren Glück zu kommen.
  • 42) Nach einer gewissen Zeit, wenn sich die Materie der Zellen müde gelebt hatte, starben dieselben ab, d. h. die Empfindungs- und Lebensenergie war mit dem Tode gezwungen sich von den Schweratomen der Materie des Körperchens, - als oberste Leit- und Richtkraft derselben, - abzuspalten, um die angefangene Richtung des Lebens in einer noch feineren Atomform zu bewahren.
  • 43) Der Leser beachte, das Leben war damit von vornherein auf drei Hauptpunkte festgelegt, -
    a. erstens auf die Spaltung der Lebensenergie mit dem Tode,
    b. zweitens auf den Stoffwechsel und die Innenorganisation, und
    c. drittens auf die Verbindung mit der Umwelt.

    Damit waren die ersten Zellen nicht nur auf das Leben im Zellkörper, sondern auch auf den Tod hin angelegt. Beides hat die Natur und das Empfinden im Laufe der Entwicklung zu einer staunenswerten Vollendung gebracht.
  • 44) Heute ist von allen Zellforschern übereinstimmend in jeder lebenden Zelle in dem sogenannten Zentrosoma die Zellstrahlung beobachtet und als ausschlaggebend für das Leben der Zelle erkannt. Das grosse Verdienst Carl Huters ist es, nachgewiesen zu haben, dass in dem mikroskopisch sichtbaren Strahlengebilde des Zentrosomas die Lebenskraft der Zelle als eine Lebenslichtstrahlkraft wirkt; - als oberste Leit- und Richtkraft derselben, die sich aus der Empfindungsenergie der Atome und Moleküle der Zellen gebildet hat. Damit ist das Natur- und Lebensgeheimnis naturwissenschaftlich offenbar.
  • 45) Da das Leben auf Spaltung der Lebensenergie beruht, spaltete sich mit dem Tode der Zellen die Lebensenergie ab. Da die Atome und Moleküle der Umwelt der absterbenden Zelle an ein bestimmtes Proportionsmass gebunden sind, konnte die abgespaltene Lebensenergie der Zellen nirgends hin, sich also nicht wieder verflüchtigen und von den Atomen und Molekülen aufgesogen werden. Sie musste sich nach dem Gesetz von der Erhaltung der Kraft in verfeinerter Atomform in der einmal angefangenen Richtung weiterentwickeln,. Das ist für alles nachfolgende Leben ebenso absolutes Naturgesetz.
  • 46) Alles Leben, das aus der Zelle entstanden ist, also nicht nur der Mensch, sondern auch jedes Tier und jede Pflanze lebt nach dem Tode, wenn auch in verschiedener Form individuell weiter.

Zitat Ende.

Anmerkung:

  • Die Entstehung der Strahlung ist in Ziffer 33 ersichtlich.
  • Man beachte auch die Erklärungen von Amandus Kupfer in der Rubrik  6C3. Empfinden und Erwachen , Ziffer 1. Für die Strahlung war daher wohl auch die Reizwirkung des Sauerstoffs unbedingt erforderlich, wodurch die Empfindungsenergie in Schwingung geriet.


4. Schlussbemerkung

Die Helioda-Strahlung hat die Besonderheit, dass sie sich geradlinig ausbreitet. Sie zerstreut sich nicht, breitet sich also nicht in gleicher Weise aus wie sich eine elektromagnetische Welle oder eine Wasserwelle kugelförmig ausbreitet. Diese Besonderheit weist daraufhin, dass die Helioda-Strahlung weitere feine Kräfte wirksam sein müssen, welche dazu führen, dass sie die Strahlung geradlinig und nicht kugelförmig ausbreitet.



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Diese Seite wurde im Februar 2018 ausgearbeitet und am 1. März 2018 fertig gestellt. Sie wird regelmässig geprüft. Änderungen erfolgten am 15. Januar 2019, am 23. April 2019, am 4. August 2019, am 21. Oktober 2020, vom 23. bis 27. November 2020, am 5. und 6. Dezember 2020, am 15. August 2021, am 27. September 2021, am 4. Mai 2023, am 11. Mai 2023, am 26. Mai 2023, vom 12. bis 17. Oktober 2023, am 12. Juni 2024, am 18. September 2024, am 1. Dezember 2024 und am 21. Januar 2025.

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