6A. Helioda - ein Überblick
Carl Huter hat seine Erläuterungen in zahlreichen Schriften niedergelegt. Eine Schrift, in welcher er alle Erläuterungen zusammenfasst, hat er nicht hinterlassen. Mit dem Überblick in Rubrik 6, Ziffer 1, und in der Rubrik 6A wird dieser Mangel behoben. Die Erläuterungen werden nach Möglichkeit mit Quellenangaben versehen, bis ca. Ende Februar 2025.
Die originalen Erläuterungen von Huter sind aber sehr wertvoll. Sie werden wiedergegeben in der Rubrik 6, Ziffer 2, in der Rubrik 6A1 bis 6A7 sowie in allen übrigen Rubriken dieses Kapitels.
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1. Die Helioda - bei uns Menschen
a. wahrnehmbare, beobachtbare Strahlung;
b. wahrnehmbare, fühlbare Einwirkung
«General-Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung», Dienstag, 14. November 1905, Nr. 529, zweite Mittagsausgabe. Man findet diese Zeitung bei marchiv;
https://druckschriften-digital.marchivum.de/zd/date/day/?d=1905-11-14
Carl Huter hat an einem Vortrag in Mannheim im November 1905 folgendes gesagt - Auszug aus dem Bericht eines Vortragsbesuchers, der im "General-Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung" erschienen ist:
- Die Helioda hat ihren Sitz vorwiegend ... im sogenannten Keimbläschen; (1) sie ist eine aktive Lebenslichtstrahlkraft und durchstrahlt nicht nur von innen heraus den ganzen Organismus, sondern ihre Strahlen sind auch auf weitere Entfernung hin noch wirksam.
- Beim Menschen strahlt die Helioda aus den hervortretenden Körperteilen besonders aus, am stärksten aber aus den Augen und den Fingerspitzen.
- Im Allgemeinen sind diese Strahlen nicht sichtbar, sporadisch erscheinen sie oft als hellweisse, ins gelbliche getönte Lichterscheinung.
- Dagegen haben zahlreiche Experimente ergeben, dass sie von den meisten Menschen fühlbar wahrgenommen werden können.
- Da nun jeder lebende Organismus sich aus Zellen zusammensetzt, die, wenn auch verschieden an Wert und Beschaffenheit, sich zu einer abgeschlossenen Wesenheit vereinigen, so hat Huter die bei der Erforschung der Zelle gefundenen Lebens- und Formbildungsgesetze auf das ganze lebende Wesen übertragen und nach Erforschung der Wesenheit der vorher aufgeführten Lebenskräfte dann seine neue Wissenschaft, die Psycho-Physiognomik begründet.
Zitat Ende.
(1) Darunter ist das Zentrosoma zu verstehen. Die Zelle wird in der Rubrik 6B. Biologische Zelle behandelt.
2. Die dreifache Helioda
Die Quellenverweise sind in Ausarbeitung. Sie werden bis Ende Januar 2025 hinzugesetzt.
2.1 Negative Helioda und Hellsinn
- In der negativen Helioda wurzeln der Hellsinn und der Fernfühlsinn. (1)
- Der Hell- und Fernsinn ist der Grundsinn aller übrigen fünf Sinnesorgane. Dieser Grundsinn wurzelt in dem gesammelten, konzentrierten und verfeinerten Empfindungsvermögen.
(1) Fernfühlsinn ist eine besondere Art des Fühlens und Wahrnehmens, auf kleinere und grössere Entfernung.
2.2 Positive Helioda, also Heliodastrahlen, und Fernwirkung
- Werden diese Strahlen auf lebendes Gewebe gerichtet - auf lebende Pflanzen oder auf Menschen - so werden sie vom lebenden Gewebe absorbiert. Es ergeben sich lebenssteigernde Wirkungen.
a. Pflanzen wachsen rascher, bleiben länger frisch.
b. Beim Menschen ist eine belebende, heilende Wirkung erkennbar, die meist schon bald eintritt. Schmerzen sind verschwunden und Schwächezustande wurden behoben. - Die Heliodastrahlen können bei einzelnen, besonders damit begabten Menschen durch Liebe, Gedanken, durch Blick und Handbewegungen auf fernliegende Gegenstände, Organismen und Menschen einwirken und durch Metallplatten und Mauerwände dringen.
- Heliodastrahlen sind fernwirkend. Diese Heliodafernwirkung erklärt sich aus der konzentrierten Empfindungsenergie, die in jedem Äther-Ilion, Atom und Molekül verwandte Empfindungs-Ätherzentralen findet, welche eine bestimmte Empfindung, einen Gedanken oder Willen weiterleiten und selbst die chemische Substanz und alle vorbezeichneten Kraft- und Stoff-Formen zu beeinflussen vermögen.
- Der liebende Gedanke verstärkte diese Strahlungsvorgänge, der liebelose schwächte sie. Damit war die Liebe als Wurzelkraft des Lebens nachgewiesen. (1)
(1) Die Stärkung der Helioda erfolgt durch alles, was dem "liebenden Gedanken" ähnlich ist: durch eine positive innnere Lebenseinstellung, durch Verrichten von Qualitätsarbeit - was Geduld, Hingabe, eine liebevolle innere Lebenseinstellung erfordert - etc.
2.3 Der Zwischenteil:
a. Organisierende, schöpferische und formbauende Kraft
b. Korrespondenz zwischen Innen und Aussen
- Die Helioda ist als astrale, lebendige Substanz das Organisationselement jedes, aus inneren Ursachen heraus gewachsenen Körpers.
- Die Helioda ist in der lebenden Zelle, in einem lebenden Organismus - Pflanze, Tier, Mensch - schöpferisch und organisierend tätig.
- Die Helioda hat massgeblichen Anteil an der Anpassung der Lebewesen an die Verhältnisse und an die Höherentwicklung der Lebewesen. Sie veranlasst den Organismus zu Anpassungen an die Verhältnisse. Auch an der Lebensschöpfung, also an der Entstehung von Leben hat sie Anteil. Sie ist leben-erzeugend, leben-schöpferisch tätig. Siehe auch Kapitel 8. Evolution .
- Huter sagt: Alles, was lebt, empfindet, emaniert, organisiert sich, strahlt, liebt und sucht sich fortzuzeugen.
- Gedanken und Empfindungen der aussendenden Person spiegeln sich im Gesichtsausdruck der empfangenden Person, besonders wenn diese während der Übertragung schlief. Huter schliesst daraus: Die Lebensstrahlkraft ist in jedem Lebewesen als geistige Schöpferkraft zu betrachten, welche die die Formen baut und die Physiognomie beeinflusst.
Anmerkung
Die organisierende und schöpferische Tätigkeit, die intelligente Tätigkeit zeigt sich bei der Zellteilung.
a. Zuerst teilt sich das Helioda-Organ, das Zentrosoma.
b. Dann bilden sich Fäden, die vom Zentrosoma zu jedem einzelnen Chromosom gehen und daraus die Zellkerne der beiden neuen Zellen entstehen lassen.
Auf diese Weise gibt sich die Helioda indirekt zu erkennen, durch diese Vorgänge bei der Zellteilung. Für weitere Einzelheiten siehe 6B. Biologische Zelle .
2.4 Zusammenfassung: Wirkungen der Helioda beim Menschen - seelisch und psychologisch
- Die negative Helioda bewirkt das Empfindungsvermögen und das Hellfühlvermögen
- Positive Helioda ist als Strahlkraft, als formbauende und als fernwirkende Kraft tätig.
- Der Zwischenteil resp. die positive Helioda ist in organisierender, schöpferischer Weise tätig.
- Der Zwischenteil resp. die positive Helioda bewirken das Bewusstsein, das Gewissen und das Heiligkeitsgefühl.
- Die negative und positive Helioda sind im menschlichen Gesicht zu erkennen anhand von charakteristischen Strahlungen, Formbildungen, etc. Nähere Einzelheiten in den Lehrkursen und in den Fachbüchern über die Hutersche Psycho-Physiognomik, u.a. Carl Huter: Welt-und Menschenkenntnis; Carl Huter: Illustriertes Handbuch der Menschenkenntnis und in Kupfer / Schärer: Grundlagen der Menschenkenntnis.
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