6F. Entwicklung des Nervensystems I
1. Die Entstehung und Entwicklung des Nervensystems durch die Helioda
Seitlicher Text auf der obigen Abbildung:
- Die Entdeckung der Lebens-Empfindungs- und Strahlkraft «Helioda» aus der Empfindungsenergie der Materie und die Entwicklung des Nervensystems der organischen Lebewesen im Zusammenhang mit deren Körper-, Gehirnbau-, Schädel- und Gesichtsformen von Carl Huter.
- Die Entstehung des Lebens, der Nervenkraft, der Gehirnorgane und des menschlichen Geisteslebens
Erläuterung der obigen Abbildung
Carl Huter: Illustriertes Handbuch der Menschenkenntnis, 1911. IV. Teil: Entwicklungslehre und Geisteswissenschaft.
Huter schreibt, dieser IV. Teil sei von seiner Mitarbeiterin verfasst worden, Irma Fleischhacker, I. Assistentin in Carl Huters psychologischem Untersuchungsinstitut
Gliederung und Fettdruck durch die Carl-Huter-Stiftung.
Zitat Anfang:
- In Fig. I der Abbildung ist die negative empfindende und die positive strahlende Lebenskraft, Helioda, als primäres geistiges Prinzip veranschaulicht.
- In Fig. II ist ein einzelliges Lebewesen zur Darstellung gebracht, in welchem links vom Beobachter aus, der Zellkern, rechts das Zentrosoma als die Empfindungs- und Lebensstrahlzentrale veranschaulicht ist.
- In Fig. III ist ein mehrzelliges Lebewesen dargestellt, das eine Hauptlebenszentrale in der Mitte zeigt, von welcher aus alle Nebenzellen durch die Lebensstrahlkraft lebenskräftig unterhalten und genährt werden.
- In Fig. IV ist ein in mehrere Organe gegliedertes mehrzelliges Lebewesen dargestellt, das in jedem Organ eine Zentrale hat, oben im Kopf aber das bewusste Lebens-Zentralorgan, das Gehirn.
- Unten, da, wo das Schwanzende beginnt, ist das unbewusste Lebenszentralorgan, das Geschlechts- und Zeugungsorgan aus sich heraus entwickelt.
- Im einzelligen Lebewesen ist Gehirn, also bewusstes, und Geschlechtsorgan, als unbewusstes geistiges Element noch in einer Zentrale, dem Zentral-Ganglion vereinigt, in höher organisierten Lebewesen sind beide geistigen Richtungen differenziert und polar getrennt organisiert.
- Huter hat ferner die Wechselwirkung von Gehirn- und Geschlechtsorganismus nachgewiesen. Nach ihm ist alle Gehirn- und bewusste Geistesenergie aus dem Unbewussten, rein instinktiv Empfindenden, aus dem Geschlechtsleben hervorgegangen. Nach seinen Forschungen bilden sich bei jedem neu erzeugten Lebewesen stets erst die Grundlagen für die Geschlechtsorgane und dann erst die der Gehirnorgane.
- In Fig. V ist im unteren Teil das Rückenmark zur Darstellung gebracht. Aus den rumpfgegliederten Tieren entwickelten sich die Wirbeltiere mit Rückenwirbel und Rückenmark. Diese Tiere waren gewöhnlich widerstandsfähiger und erhielten die Rückenkraft, die bei ihrer oft schnellen und anhaltenden Bewegung im Fliehen, im Widerstand und im Kampfe das Individuum besser stützten und besonders zu schnellen Bewegungen und Willensausführungen geeigneter machten. Alle Wirbeltiere sind Tat- und Willenslebewesen.
- Bei diesen wurde aber auch das Zentralorgan für die Bewegung, das Kleingehirn, das im Nacken und im unteren Hinterkopf liegt, sowie das Mittelhirn, das davor liegt, wie Fig. V zeigt, zur grösseren Stärke und Kraftentfaltung gebracht. Durch freiere Bewegung kam die Willens-, Begehrungs- und Zuchtwahl zur besseren Entfaltung und damit einhergehend wuchs auch die höhere Intelligenz heraus, die im Herauswachsen des kräftigen Grosshirns, aus Rückenmark, Kleinhirn und Mittelhirn sich gestaltete.
- Das Grosshirn aber wurde ordnungsmässig aufgebaut. In den hinteren Organen kamen die Tattriebe, in den oberen die Gemütssinne, in den vorderen die Verstandes- und an beiden Seiten die Selbsterhaltungs- und Sammelsinne zur organischen Entfaltung.
- So lehrt es Carl Huter, und er lehrt, dass der Nährboden des ganzen Lebens ursprünglich entwicklungsgeschichtlich gedacht, im Geschlechtlichen wurzelt und sich im sympathischen Nervensystem verlängert hat, dessen Leitungsfäden im Mittel-, Gross- und Kleinhirn, im Gesicht und den Sinnesorganen, insbesondere in der Iris der Augen endigen.
- Kopf, Gesicht, Augen, Nase, Mund, Wangen, Lippen, Hände, Füsse, Haare und Haut sind die Endorgane der Entwicklung beim Menschen, folglich muss sich da auch das geistige Leben und die Eigenart der Individualität charakteristisch erkennbar offenbaren.
- Nach seiner neuen Ethik, die er hieraus gewonnen hat, soll die Liebe und das Geschlechtsleben wieder heilig gestaltet werden, denn aus ihnen fliesst alles werdende Leben. Dieses sind in kurzen Zügen die Grundlagen seiner anschaulichen Psychologie, der Psycho-Physiognomik.
Zitat Ende.
Der Artikel in voller Länge:
2. Die Entstehung und Entwicklung des Nervensystems durch die Helioda
Carl Huter: Welt- und Menschenkenntnis, V. Lehrbrief, 10. Lektion, 1906
Die Inschriften lauten:
- I. Periode: Zentrosoma- und Heliodastrahlung.
- II. Periode: Zentral-Ganglionbildung mit Strahlen von Zentrosom zu Zentrosom und Leitungsnervenfasern von Kern zu Kern und solchen bis zur Peripherie.
- III. Periode: Mehrere innere Ganglionzentralen mit einer Hauptzentrale. 1 Ernährung; 2 Zeugung; 3 Bewegung; 4 Empfindung; 5 Hirnzentrale; 6 Sinneszentrale. - Mehrzelliges Lebewesen.
- IV. Periode: Rückenmarkentwicklung
- V. Periode: Mittel- und Kleinhirnbildung aus den motorischen und sensiblen Fasern des Rückenmarks sowie aus den sympathischen Ganglionen und Nerven des Körpers. Hierdurch werden Mittel- und Kleinhirn zu Nervenkraft-Akkumulatoren.
- VI. Periode: Grosshirnbildung
- VII. Periode: Die Entwicklung betrifft die Hellfühl-, Hellseh- und Fernstrahl-Geisteskraft, die innere Veredlung und Heiligung, und die äussere Jugend, Kraft, Anmut und Schönheit.
Anmerkung I
- Die beiden Abbildungen, Ziffer 1 und Ziffer 2 sind fast identisch.
- Die obere Abbildung, Ziffer 1, ist die zuletzt erstellte Fassung. Daher ist ihr der Vorzug zu geben, wenn Unterschiede bestehen. Die Erläuterung dieser oberen Abbildung ist umfangreicher.
- In der Abbildung ganz oben beginnt die Nummerierung beim Empfinden, negative und positive Helioda. Das einzellige Lebewesen ist mit II bezeichnet. - In der unteren Abbildung beginnt die Nummerierung beim einzelligen Lebewesen.
- Die Nummerierung endet in der oberen Abbildung bei V, in der unteren Abbildung bei VII, d.h. beim Empfinden. - Es ist plausibel, dass Huter in der jüngeren Abbildung die Nummern beim Empfinden beginnen lässt, denn die Entwicklung wird vom Empfinden vorangetrieben.
Anmerkung II
Thematisch eng verwandt mit der obigen Abbildung sind:
- Rubrik 6G. Nervensystem II
- der Abschnitt im V. Lehrbrief, zehnte Lektion: "Die Bildung des Mittel-, des Kleinhirns, ihr Faserbau und ihre psycho-physiologischen Funktionen":
- IV. Lehrbrief, sechste Lektion, Abschnitt D: "Die Zentralnerven-Apparate, Gehirn und Rückenmark";
- Das ganze Kapitel 8. Evolution . Man beachte das Dokument über die Hutersche Schöpfungsentwicklungslehre, Rubrik 8E. Weltbild , Ziffer 3.
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