Carl-Huter-Stiftung

Welt- und Menschenkenntnis nach Carl Huter

 

6A2. Zitate, Erläuterungen I


1. Umfassende Beschreibung 1907: Empfindungsenergie, Leben, Geist, Bewusstsein, Gestaltungskraft

Auszug aus dem Vortragsbericht von Dr. med. O. Büsing, über den Vortrag vom Freitag, 26. April 1907 im Künstlerhaus in Berlin. Dieser Text ist abrufbar in der Rubrik 2D. Hutersche Lehren III: Schriften, etc. , Ziffer 1.3


Der Vortrag von Carl Huter lautete: Neuentdeckte Formgesetze und Lebensstrahlen. Huter hat hier nicht allein die negative und positive Helioda charakterisiert, sondern auch die Wurzeln und wichtige Eigenschaften.

Im Vortragsbericht steht, Zitat Anfang:

Durch zahlreiche Forschungen und Experimente ist er dann zur Entdeckung einer besonderen Lebenskraft gekommen, die er Helioda, Lebenslicht- oder Lebensstrahlkraft, nennt. (1)

  1. Er fand eine negative Helioda, die das sensible Lebensempfinden, das ehemals angenommene metaphysische immaterielle Geistige darstellt, (2)
  2. und eine positive Helioda, welche das formgestaltende, eventuell auch fernwirkende, psycho-physiologische Element, das die Materie beeinflusst, verkörpert.
  3. Die Heliodakraft ist nach Huter eine aus dem Weltäther abgespaltene Empfindungsenergie, die sich im lebenden Eiweiss, besonders in der tierischen Zelle, am höchsten beim Menschen in dessen Gewebszellen (3), besonders aber in den Zentralnerven sammelt.
  4. Diese Helioda ist die Trägerin eines doppelten, nämlich des bewussten und des unbewussten geistigen Lebens, (4)
  5. und sie ist die oberste schöpferische Gestaltungskraft im lebenden Eiweiss.
  6. Durch sie wird die eigentliche feinere Physiognomie aller höheren Lebewesen gebildet. (5)

(1) Diese Eigenschaften der Helioda werden verständlich und nachvollziehbar aufgrund
a. der Informationen über die Wurzeln der Helioda in obiger Ziffer 1 und 2.
b. der Verweise auf die originalen Erklärungen Huters.

(2) Das Geistige und das Seelische wird oft als "immateriell" und als "metaphysisch" bezeichnet, d.h. (a) der Mensch vermag diesen Bereich mit seinem Verstand nicht zu erfassen und nicht nachvollziehbar zu erklären und (b) die Sache ist nicht greifbar und nicht beobachtbar.

(3) Genauer: vorallem im Zentrosoma, das als Organ und Sitz der Helioda resp. de Empfindungskräfte zu betrachten ist, aber auch Protoplasma der Zellen. Das Protoplasma ist eine Eweiss-Substanz.

(4) Das unbewusste geistige Leben besteht aus den vielen Prozessen, die im Nervensystem und Gehirn ablaufen und dem Menschen nicht oder gar teilweise bewusst werden. Es zählen dazu: physiologische Prozesse, Tätigkeiten der Sinnesorgane, seelische Vorgänge.

(5) Man beachte: "aller höheren Lebewesen". Diese Aussage findet man einzig hier. Dies gilt ganz besonders für das menschliche Gesicht.


2.  Beschreibung 1909: Zweifache Erscheinungsform
Carl Huter: Katechismus der Huter'schen Wissenschaft, 1909. Ausschnitt aus Ziffer 37c. Gliederung und Fettdruck durch die Carl-Huter-Stiftung.
Carl Huter hat die Helioda nur im obigen Text aus dem Jahre 1908 als "von dreifacher Natur" beschrieben, sonst immer als von als von zweifacher Natur.

Zitat Anfang:

  • Die neunte Kraft, die gesammelte Empfindungsindividualkraft oder negative Helioda, ist doppelt, also
  • wiederum zentrale sammelnde und
  • äusserlich mehr in den Weich- und Hohlformen wohnende Kraft.
  • Die zehnte Kraft ist die Abschlusskraft aller Kräfte, sie ist die strahlende Lebensenergie, die ausstrahlende Helioda, die ebenfalls doppelt wohnt,
  • einmal zentral neben der negativen Empfindungsenergie und
  • zweitens peripher auch neben den negativen Empfindungsorganen in den plastischen Körperausgliederungen, besonders da, wo die Lebens- und Seelenenergie ausgesendet wird,
    a. an den Greif- und Stossgliedern,
    b. an den Geschlechtsorganen und an den Sinnesorganen, insbesondere in den Augen, der Zunge und dem Haupt und Gesicht im Allgemeinen.

Zitat Ende.

Anmerkungen
1. Kommentar zu "Individualempfindungskraft": Das individuelle Empfinden des Menschen resp. eines Lebewesens wird durch die negative Helioda ermöglicht, in Kombination mit der Od-Substanz. Nähere Informationen über diese vermittelnde Tätigkeit des Odes u.a. im Hauptwerk.
2. Kommentar zu "neben den negativen Empfindungsorganen in den plastischen Körperausgliederungen"
a. Die negative Helioda sammelt sich nur in den Weich- und Hohlformen.
b. In den Empfindungsorganen in den Körperausgliederungen ist sie aber ebenfalls stark vorhanden.


3. Beschreibung 1910: Negative und positive Helioda.
Carl Huter: Illustriertes Handbuch der Menschenkenntnis, 1911. IV. Teil: Entwicklungslehre und Geisteswissenschaft. 
Der IV. Teil wurde von Irma Fleischhacker verfasst und ist abrufbar in der Rubrik  6F. Nervensystem I, Ziffer 1.
Gliederung und Fettdruck durch die Carl-Huter-Stiftung.

Zitat Anfang: 

  • Huter nennt die reine empfindende Kraft des Lebens die negative Helioda.
  • Da jede stark empfindende Lebenszentrale auf äussere Reize reagiert, so wird nach Carl Huters Forschungen jeder tief empfundene Lebenseindruck auf dem Wege der empfindenden Strahlung nach aussen hin zum Lebensausdruck gebracht.
  • Diese Lebens- oder Heliodastrahlen sind nach ihm das formbildende Element, die Kraft der Entfaltung und Entwickelung der Lebewesen. (1)
  • Huter lehrt: Es gibt eine Schöpfung, und es gibt ausser dieser auch eine Entwickelung.
  • Durch die Schöpfung gibt die Schöpferkraft dem Geschöpf alles für seine spätere geistige und körperliche Entfaltung als Grundanlage in konzentrierter Form mit.
  • Der eigentliche Schöpfer ist die konzentrierte Empfindungsenergie, die sich in der lebenden Zelle in dem anatomischen Gebilde der Zentrosoma sammelt.

Zitat Ende.

Anmerkung: Positive und negative Helioda

Man beachte die Bilder in der Rubrik 6A. Helioda . Es ist also möglich, die Helioda aus dem Gesicht zu erkennen. - Es gibt sodann Menschen, bei denen die Helioda deutlich schwächer entwickelt ist. Dies lässt sich ebenfalls aus dem Gesicht erkennen.

Positive Helioda

  • Die Lebens- oder Heliodastrahlen nennt Huter positive Helioda.
  • Die positive Helioda ist also das formbildende Element, die Kraft der Entfaltung und Entwicklung der Lebewesen
  • Sie bedingt eine starke negative Helioda, aber geht darüber hinaus. Es ist eine nach aussen gehende Reaktion, organisierend, schöpferisch, formbildend.

Negative Helioda

  • Die negative Helioda ist gleichbedeutend mit der Empfindungsfähigkeit.



History

Diese Seite wurde im Februar 2018 ausgearbeitet und am 1. März 2018 fertig gestellt. Sie wurde am 29. März 2018 erweitert. Sie wird regelmässig geprüft. Änderungen erfolgten am 19. Oktober 2018, 15. Januar 2019, am 23. April 2019, am 4. August, am 21. und 22. August 2019, vom 5. bis 15. Dezember 2020, am 13. August 2021, am 29. September 2021, am 31. Mai 2022, vom 10. Juni bis 4. Juli 2022, am 4. Mai 2023, am 11. Mai 2023, am 18. September 2023, vom 1. bis 3. Oktober 2023, vom 10. bis 22. Oktober 2023 und am 28. Mai 2024.

Alle Rechte vorbehalten!


 
E-Mail
Anruf