5. Anorganische Welt -
Grundkörper und Grundelemente
1. Einleitung
1.1 Die Hutersche Entwicklungslehre über die anorganische und die organische Welt
- Diese Entwicklungslehre wird in Kapitel 5 bis 8 vorgestellt.
- Sie enthält neue Erklärungen über die Entstehung der unbelebten Welt und den nachfolgenden Entwicklungen bis an die Stufe des Lebens. Diese neuen Erklärungen ergänzen die bisherigen naturwissenschaftlichen Erklärungen.
- Sie enthält neue, zusätzliche Erklärungen über die Entstehung des Lebens und über die Höherentwicklung der Lebewesen. Auch diese neuen Erklärungen ergänzen die bisherigen naturwissenschaftlichen Erklärungen.
- Die Hutersche Entwicklungslehre über die anorganische und die organische Welt führt von der Naturwissenschaft nahtlos zur Geisteswissenschaft und von hier zur naturwissenschaftlichen Religion. Das Empfindungselement ist das verbindende Element. Man beachte Rubrik 10D1. Entwicklungslehre, Ethik, Religion .
1.2 Die Huterschen Schriften über die Entwicklungslehre
- Huter legt seine Entwicklungslehre zu einem grossen Teil im Hauptwerk dar, in allen fünf Lehrbriefen.
- Huter hat wohl selbst gesehen, aber erst nach Fertigstellung des Hauptwerks, dass die Darstellung nicht vollständig zu befriedigen vermag.
- In seinen nachfolgenden Schriften befasst er sich mehrfach mit der Entwicklungslehre, und dort findet man zahleiche weitere wichtige Elemente.
- Hier, in Kapitel 5 und 6 werden alle diese Huterschen Erklärungen berücksichtigt und in einer sinnvollen Ordnung wiedergeben. Ein derartiger Überblick über die Huterschen Erklärungen hat es bisher nicht gegeben, Stand 2025, rund 120 Jahre nach Erscheinen des Hauptwerks und der ergänzenden, nachfolgenden Schriften!
- Von Amandus Kupfer (1879 - 1952) gibt es einige wenige Texte, in denen er sich mit dem Huterschen Äther und mit der Huterschen Schöpfungsentwicklungslehre befasst. Sie sind hier berücksichtigt worden, in Kapitel 6. Die betreffenden Textstellen sind mit einer Quellenangabe versehen. Amandus Kupfer ist vermutlich durch zusätzlichen Unterricht bei Carl Huter zu diesen Informationen gekommen. Er hat sie erst kurz vor und kurz nach 1950 niedergeschrieben.
1.3 Wegweiser durch Kapitel 5 bis 8
Die Inhalte der Kapitel 5 bis 8 sind sehr umfangreich. Einige Inhalte sind besonders wichtig und sollten wirklich genau beachtet werden. Es sind dies:
- Rubrik 5B. Weltäther: Äther-Differenzierung , Ziffer 3: "Die Empfindungsenergie, welche gleich stark mit der Bewegungs- wie mit der Ruheenergie sympathisiert, gibt den Anstoss zur Differenzierung". Quelle: Carl Huter: Illustriertes Handbuch der Menschenkenntnis, 1911; I. Teil, Ziffer 5. - Man beachte auch die Anmerkung, mit weiteren Einzelheiten über den Anstoss zur Differenzierung.
- Rubrik 5C. Weltäther: Empfindungselement und Impulskräfte , Ziffer 1:
a. Anmerkung (3) "Der Impuls wurzelt im Empfinden"
b. Ziffer 3, Punkt 11: "Hinter der ersten mechanischen und chemischen Energie stand als Impulsivkraft die Empfindungsenergie, die die Schwermassen in Bewegung setzte." Quelle: Carl Huter: Die neue Weltanschauung, 1908. -
Kommentar:
1. In der Naturwissenschaft kennt man den mechanischen Impulsen und er beruht auf einer äusseren Kraft, die eine Bewegung einer Masse anstösst. Huter nimmt dagegen an, dass es einen inneren Impuls gibt, der aus dem Empfindungselement entspringt. Weshalb der Impuls gerade aus dem Impulsempfindungselement? Huter befasst sich nicht mit dieser Frage. Die Antwort scheint aber naheliegend zu sein: Wo Empfinden ist, muss es auch eine Reaktion geben auf Einwirkungen, sonst kann man nicht von Empfindungsfähigkeit sprechen!
2. Der Impuls ist für die Hutersche Entwicklungslehre und ebenso für die Huterschen Psycho-Physiognomik und Psychologie ein fundamentales Element. Es ist geplant, den Bereich "Impuls" in psycho-physiognomischer Hinsicht in Kapitel 6 näher zu behandeln.
3. Carl Huter hat das Thema "Impuls" leider nur knapp behandelt, in Bezug auf den im Empfinden liegenden Impuls als auch in Bezug auf die im Menschen liegenden geistigen, seelischen und körperlichen Impulse. Er hat aber alles Wichtige mitgeteilt. - Rubrik 6A3. Dreifache Helioda , Ziffer 1: "Die Helioda (Sitz im Zentrosoma) organisiert die Materie innerlich und äusserlich." - Quelle: Carl Huter: Grundlegende Thesen aus Carl Huters Weltanschauung, 1908. Enthalten in Carl Huter: Die neue Weltanschauung, 1908.
- Rubrik 6A2. Zweifache Helioda , Ziffer 1: "Die Heliodakraft ist die oberste schöpferische Gestaltungskraft im lebenden Eiweiss." - Quelle: Vortragsbericht von O. Büsing, Vortrag vom 26. April 1907 in Berlin). - In ähnlicher Weise:
a. Rubrik 6A6. Korrespondenz zwischen Innen und Aussen , Ziffer 2, Punkt 17, 2. Beweis: "Die Helioda ist die schöpferische Gestaltungskraft der Lebensformen." - Quelle: Carl Huter: Individuum und Universum, 1896.
b. Rubrik 6A7. Entdeckung , Ziffer 2, Punkt 7: "... kurz, die schöpferische Höherbildungskraft nachgewiesen, und dass diese Kraft im Wesen die Liebe ist!" - Quelle: Carl Huters hauptsächliche Forschungsresultate. Die Kernpunkte der Carl-Huter-Lehre. Erstveröffentlichung in der Zeitschrift "Hochwart", 1925, Heft 4. - Anmerkung: Nirgends hat Huter direkt in einem Satz gesagt: Die Heliodakraft resp. das Empfindungsvermögen resp. das Zentrosoma ... "ist in der lebenden Zelle organisierend und schöpferisch tätig." Man muss zahlreiche Texte durchsuchen und erst dann vermag man diese Aussage zu gewinnen.
- Rubrik 6B. Biologische Zelle Ziffer 2.1, Anmerkung 1: "Das Zentrosoma ist der Sitz der Lebenskraft. - Quelle: Carl Huter: Katechismus, 1908, Ziffer 21.
- Rubrik 6D. Empfindende Materie , Ziffer 5: "Im lebenden Eiweiss ist die Lebenskraft loser gebunden, sie ist mehr im Fluss, sie ist mehr frei gelöst und herausgetreten, als wie in der sogenannten toten Materie." - Quelle: Carl Huter: Das Empfindungsvermögen der Materie, 1909.
Damit wird nachvollziehbar, wie sich das Empfindungsvermögen aus der Materie, wo sie sich in einem gebundenen Zustand befindet, in einen weniger stark gebundenen Zustand übergehen konnte und zur Entstehung der lebenden Zelle beitragen konnte. - In ähnlicher Weise in der Rubrik 6A5, Ziffer (Grundlegende Thesen der Huter-Lehre) - Rubrik 6A5 Strahlung , Ziffer 2. Quelle: Carl Huter: Leitfaden zu meinem System der wissenschaftlichen Psycho-Physiognomik, 1909. - In ähnlicher Weise in der Rubrik 6C3. Empfinden und Erwachen , Ziffer 1, Fettdruck. - Quelle: Amandus Kupfer: Wer regiert das Weltall, 1951.
- Rubrik 8A. Fünf Prinzipien; Zitate , Ziffer 1, 2 und 5. - Quelle: Carl Huter: Meine Schöpfungsentwicklungslehre und ...", 1910, enthalten in Irma Fleischhacker: Carl Huter und seine Wissenschaft", 1910.
a. Ziffer 1: Das Empfindungsenergie erklärt die Urzeugung des organischen Lebens aus anorganischer Materie. Die Empfindungsenergie ist die primäre geistige Wurzelkraft. Sie haftet der chemischen und astralen Materie an.
b. Ziffer 2: Die Lebenskraft Helioda ist organisierend tätig.
c. Ziffer 5: Das Heiligkeitsgefühl erklärt die ununterbrochene Neuschöpfung und Höherentwicklung des Lebens.
2. Annahmen über unsere Welt;
Annahmen über die Entwicklungen in unserer Welt
Carl Huter stellt sich die Frage,
a. wie es überhaupt zur Entstehung der diesseitigen und jenseitigen Welt kommen konnte. Seine Ansicht ist in Rubrik 10B. Weltanschauung ersichtlich.
b. welche Annahmen man treffen muss, um die Entstehung der unbelebten und der belebten Welt in befriedigender Weise erklären zu können.
2.1 Huter kommt zur Überzeugung, dass man folgendes annehmen muss:
- Das Empfindungsvermögen ist ein Grundelement unserer Welt, nebst Kraft und Stoff.
Im 19. Jahrhundert nahm man lediglich zwei Grundelemente an: Stoff und Kraft, also Materie und Energie. Im 20. Jahrhundert entdeckte man, dass sie einander umwandelbar sind. - Es gibt Welt-Urkörper, die den Raum erfüllen, der Weltäther.
- Mit dem Wort "das Ilion" bezeichnet Huter den einzelnen Körper.
Dieses Wort verwendet Huter erstmals im II. Lehrbrief, neunte Lektion des Hauptwerks.
Carl Huter schreibt, er habe mit dem Welt-Äther Fühlung aufgenommen und der Weltäther habe "es ihm dankbar zurückgestrahlt" (siehe XXX; die Textstelle kann im Moment nicht näher genannt werden. Amandus Kupfer schreibt, Huter habe diese Aussage im Unterricht gemacht). Es ergibt sich daraus, dass Huter sich von der Existenz des Äthers überzeugt hat, dank seinem feinen Empfinden, und wohl auch einige Eigenschaften auf diesem Weg in Erfahrung gebracht hat, z.B. die grosse Empfindlichkeit des Äthers auf Licht resp. elektromagnetische Strahlung. Letztere erzeugt eine Spaltung, eine Zerstäubung des Weltäthers.
2.2 Huter kommt zur Überzeugung, dass man über das Äther-Ilion folgendes annehmen muss:
- Das Äther-Ilion besteht aus den drei Grundelementen unserer Welt:
a. Ruh-Element - daraus geht die Materie hervor;
b. Bewegungs-Element - daraus gehen Kräfte und Energien hervor;
c. Empfindungs-Element - daraus geht das Empfindungsvermögen hervor. - Im Äther-Ilion besteht zwischen den drei Grundelementen ein völliges Gleichgewicht.
- Dieses innere Gleichgewicht führt dazu, dass
a. der Äther sich derart unauffällig verhält, dass man meinen könnte, dass er ein "Nichts" sei, dass er gar nicht da sei, dass es ihn gar nicht geben würde. Er verrät sich durch fast gar nichts. Man kann sagen, seine Eigenschaft besteht darin, dass er keine Eigenschaft besitzt.
- Er besitzt keine Masse. - Besässe er eine Masse wäre es leicht, ihn nachweisen zu können.
- Er leitet alles Einwirkungen in unveränderter Form weiter, da er kein Speicherungsvermögen besitzt. - Würde er äussere Einwirkungen (auf-)speichern, also nicht weiterleiten, oder sie in anderer Weise modifizieren, also verändern, wäre es leicht, ihn nachweisen zu können.
- Erst bei Verlust des Gleichgewichts treten Eigenschaften hervor: Masse, Energie, Speicherungsvermögen und damit Modifikation der äusseren Einwirkung, etc.
- Der Äther scheint sich in einem Zustand zu befinden, den man als "ewiges Nirwana" umschreiben könnte.
b. Das Äther-Ilion reagiert indessen empfindlich auf elektromagnetische Wellen resp. Kräfte und wird dabei gespalten, solange die Einwirkungen bestehen. Die Spaltprodukte sind an der Weiterleitung der Einwirkungen beteiligt, die originalgetreu, unverändert erfolgt. - Die Tatsache, dass sich eine elektromagnetische Welle im leeren Raum ausbreiten kann, weist daraufhin, dass der leere Raum doch nicht ganz leer sein kann. Er muss irgendwie in der Lage sein, die elektromagnetische Schwingung und die elektromagnetische Energie weiterzutragen. - Das Ruh-Element strebt nach Vermehrung der Ruhe, das Bewegungs-Element strebt nach Freiheit. Auch das Empfindungs-Element hat ein Sehnen nach Verlassen des Grundzustands.
- Daher kann es zu einer inneren Verschiebung kommen. Dabei geht das Gleichgewicht verloren. Es bilden sich Ruh-Ilionen und Bewegungs-Ilionen. Das Empfindungs-Element teilt sich auf die beiden Elemente auf. Es gibt keine absolut reinen Ilionen, auch nach langer Sammlung und Konzentration nicht.
- Die Ruh-Ilionen versuchen sich zu sammeln und zu konzentrieren. Letzteres wird als verdichten bezeichnet und es erfolgt dabei eine teilweise Abspaltung der Anteile des Empfindungs- und des Bewegungselements. So kommt es über mehrere Stufen zur Bildung der Materie. In ähnlicher Weise sammeln und konzentrieren sich die beiden anderen Grundelemente.
- Die Spaltprodukte möchten das verlorene Gleichgewicht wiedergewinnen. Sie haben das Bestreben nach ausgleichender Wiedervereinigung. Dies erzeugt die Triebkraft der Entwicklung. Durch diese Triebkraft erklärt sich die Entstehung und Entwicklung der materiellen Welt und des organischen Lebens, das individuelles Empfinden hat.
2.3 Das Hutersche Äther-Ilion besitzt besondere Eigenschaften
- Das Äther-Ilion besitzt eine innere Struktur. Solange aber das innere Gleichgewicht vorhanden ist, ist sie total verborgen.
- In den Grundelementen, besonders im Ruh-Element, liegt eine Neigung, den Grundzustand zu verlassen und dies ist tatsächlich möglich.
- Wenn aber der Grundzustand verlassen ist, treibt der Verlust dieses Zustands dazu an, ihn zurückzugewinnen. Dies erklärt, weshalb nun eine Entwicklung beginnt.
- Das Äther-Ilion ist entwicklungsfähig und es können alle Erscheinungen, die sich in unserer Welt befinden, daraus hervorgehen. (1)
(1) Das Empfindungsvermögen, das allen Teilchen anhaftet, wird diese Prozesse mitbewirken. Das Empfindungsvermögen verleiht jeder Materie eine gewisse Substanzintelligenz. Die Materie ist nicht vollständig tot. Sie besitzt ein schlummerndes Empfindungsvermögen.
2.4 Anmerkungen
Das Äther-Ilion von Huter ist ein absolut wundervolles, hoch entwicklungsfähiges und hoch anpassungsfähiges Teilchen!
- Dieser Grundbaustein ist so beschaffen ist, dass daraus die ganze sichtbare und unsichtbare Welt hervorgehen kann: alle Substanzen und chemischen Stoffe und alle "Wirkungen" wie Energien und Kräfte, alle Empfindungen, alle Farben, etc.
- Obwohl die Äther-Ilionen den ganzen Raum des Universums füllen, vermag man ihre Anwesenheit nicht direkt wahrzunehmen und man kann leicht den Eindruck erhalten, der Raum sei total leer. - Aber die Ausbreitung einer elektromagnetischen Welle durch den Raum lässt darauf schliessen, dass diese Vermutung nicht zutrifft. Ohne ein Medium, ohne eine Träger-Substanz ist die Ausbreitung kaum oder gar nicht erklärbar und vorstellbar.
- Aus dem Äther-Ilion entstehen
a. durch äussere Einwirkungen, z.B. durch elektromagnetische Kräfte, Spaltprodukte;
b. durch Differenzierungen Teilchen von unbegrenzter Kleinheit und Feinheit,
also in beiden Fällen noch kleinere Körper als das Ilion selbst. Die Spaltprodukte, sind vermutlich instabil, d.h. nach Wegfall der äusseren Einwirkung vereinigen sie sich wieder. Die letzteren sind vermutlich recht stabil, d.h. sie sind weiterhin einer Differenzierung und Veränderung unterworfen, die aber vergleichsweise langsam verlaufen.
Was sagt Huter über Gott resp. Gottheiten? Sie sind ebenfalls aus dem Äther-Ilion entstanden. Es gibt wohl keine Religion, in welcher alles, was in der Welt vorhanden ist, durch Entwicklung entstanden ist. Weitere Einzelheiten in der Rubrik 10D. Kallisophie , Ziffer 3.
2.5 Ein Blick auf die Physik
- Vielleicht lassen sich mit dem Huterschen Äther quantenmechanische und relativistische Erscheinungen zu erklären?
- Die Physik kennt ebenfalls Partikel, die schwer nachweisbar sind, namentlich das Neutrino. Es könnte sein, dass das Neutrino ein Ätherspaltprodukt ist.
- Einzelne Physiker haben sich ebenfalls Vorstellungen über den leeren Raum gemacht, namentlich darüber, wie eine elektromagnetische Welle resp. das Sonnenlicht, den Raum zu durcheilen vermag, sich fortzupflanzen vermag. Das war zwischen 1850 und 1900. - Es wurden Experimente durchgeführt, um den Äther nachweisen zu können, z.B. der Versuch von Michelson-Morley. Es gelang nicht, den Äther nachzuweisen.
- Würde die Physik die ungewöhnlichen Eigenschaften des Huterschen Äthers kennen, dann würde man erkennen, dass die Ausbreitung des Lichts auf Spaltungen des Äthers beruht, ein komplexer Vorgang ist und vermutlich einen Weg finden, die Ausbreitung des Lichts zu erklären. Man beachte die Rubrik 5F. Licht / Äther, Teil I und die Subrubriken.
- Der Hutersche Äther ist weit mehr als nur die Trägersubstanz für die Ausbreitung von elektromagnetischen Wellen. Er ist der Grundbaustein unserer Welt, der höchst veränderbar und entwicklungsfähig ist.
3. Kommentar:
Entwicklungslehre über die unbelebte und die belebte Welt
3.1 Alte und neue Erklärungs-Versuche
- Seit Tausenden von Jahren befasst sich der Mensch, wie es zu erklären ist, dass er hier auf der Erde lebt.
a. Wie ist er überhaupt entstanden?
b. Wie ist es zu erklären, dass er zu denken vermag, zu fühlen vermag sowie ein Bewusstsein und ein Gewissen besitzt?
c. Gibt es ein Leben nach dem Tode?
b. Gilt das alles auch für andere Lebewesen auch? Vermögen sie ebenfalls zu denken und zu fühlen? Haben sie auch ein Bewusstsein? Leben sie nach dem Tod weiter? - Wir kennen heute Dutzende solcher Erklärungen über unsere Welt, über die belebte und über die unbelebte Welt. Sie lassen sich wie folgt klassieren:
a. Im Altertum, also in der Zeit von vielleicht 6000 vor Christus bis 300 n. Chr. entwickeln philosophisch und religiös orientierte Gelehrte und Menschen entsprechende Theorien. Sie beruhen auf dem damaligen Wissen, berücksichtigen also die Erkenntnisse der heutigen Naturwissenschaft über die biologische Zelle, nicht. Zunächst in Indien, China, Ägypten, Persien, Israel, d.h. das alte jüdische Volk, Griechenland und in Italien. - Die Namen, die mit diesen Erklärungen verbunden sind, sind u.a. Konfuzius, Buddha, Lao-Tse, Moses, Jesus, Mohammed.
b. Seit 1800 befassen sich philosophisch orientierte Naturwissenschaftler mit diesen Themen: Biologen, Ärzte, Physiker in Europa und in den Vereinigten Staaten von Amerika. – Bekannte Schöpfer solcher Erklärungen und Theorien sind Darwin, Büchner, Häckel sowie Carl Huter (1861 - 1912). - In der Naturwissenschaft gibt es heute eine anorganische Entwicklungslehre und eine organische Entwicklungslehre.
a. Die Fachgebiete, in denen man sich mit der anorganischen Entwicklungslehre befasst sind die Kosmologie, die Elementar-Teilchen-Physik, die Chemie und die Molekular-Biologie. Am bekanntesten ist wohl die Theorie über den Urknall.
b. In der organischen Entwicklungslehre befasst man sich mit der Entstehung des Lebens und mit der Höherentwicklung des Lebens. - Seit 1950 bis heute gibt es immer wieder Naturwissenschaftler, die in 300 bis 600 Seiten starken Büchern die Entstehung der anorganischen und der organischen Welt darlegen, aus Sicht der heutigen Naturwissenschaft. Der tiefere Sinn ihrer Darlegung besteht dann darin, den grossen Rätseln des Lebens auf die Spur zu kommen. Die grossen Rätsel heissen:
a. Was ist Bewusstsein?
b. Was ist Geist?
c. Was ist Empfinden?
d. Besitzt nur der Mensch diese Qualitäten? Oder auch Tiere? Oder evtl. auch Pflanzen?
e. Erlischt das Bewusstsein mit dem Tode?
f. Gibt es ein Weiterleben nach dem Tode?
Und in einigen Büchern stösst man schon bei der Beschreibung des anorganischen Bereichs auf rätselhafte Erscheinungen: Die Relativitätstheorie, die Quantentheorie – die rätselhafte Natur des Lichts resp. der elektromagnetischen Welle und die Verschränkung – wie ist die Erdanziehung, also die Gravitation zu verstehen, wie entsteht überhaupt die elektrische Elementarladung, wie ist letztlich die magnetische Kraft zu erklären, etc.
Der Leser und die Leserin spüren: hier stösst die Naturwissenschaft an Grenzen.
Diese Bücher sind meist als populär-wissenschaftliche Texte zu verstehen: Diese Forscher haben die Arbeit ganz allein geschrieben und vertreten darin ihre eigene persönliche Meinung. - Sie schrieben das Buch nicht als Teil ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit an einer Hochschule oder Forschungsanstalt und es beruht nicht auf Forschungen, die sie zusammen mit ihren wissenschaftlichen Mitarbeitern betrieben haben.
Es gibt nur wenige Forschungseinrichtungen, wo Forschungsgruppen gezielt nach den Grundlagen von Mensch und Welt forschen, z.B. das Cern in Genf. Hier und in anderen Einrichtungen wird gezielt nur nach den letzten Bestandteilen der Materie gesucht. Eine gezielte Suche nach den Ursachen von Bewusstsein, von Geist, etc. gibt es heute nicht, immer noch nicht! Das Thema erweist sich für die Wissenschaft als schwer greifbar. Man steht irgendwie vor verschlossenen Türen, vor einem Dornröschen-Schloss! - Nun liegen viele Welterklärungen vor, aus religiöser, philosophischer und naturwissenschaftlicher Sicht. Dennoch gibt es immer noch keine Erklärung, die so überzeugend ist, dass sie bei einer grossen Zahl von naturwissenschaftlich gebildeten Menschen auf grössere Anerkennung stösst, und zwar so, dass eine Gruppe von überzeugten Anhängern entsteht.
3.2 Fazit
- Der Mensch staunt und bewundert weiterhin, seit Tausenden von Jahren über die Welt, das Leben hier auf der Erde und über sich selbst. Je mehr er sich damit befasst, desto stärker wird seine Bewunderung. Es trieb und treibt ihn dazu, zu vermuten, dass dies alles nicht allein auf Zufall beruht, sondern auf bestimmten Ursachen.
- Aber es fehlen plausible Erklärungen darüber, wie unser Bewusstsein zu erklären ist, wie das Weiterleben nach dem Tode zu erklären ist, mit Ausnahme der Lehren von Carl Huter.
3.3 Schlussbemerkung zur Huterschen Entwicklungslehre
- Huters Leistung besteht darin, dass
a. er die Naturwissenschaft um zahlreiche Entdeckungen und Erkenntnisse über "Welt und Mensch" bereichert hat;
b. dass er eine Entwicklungslehre schuf, die sich auf die anorganische und die organische Welt erstreckt und die derart ist, dass die beiden Lehren eine Einheit bilden. - Seine Entwicklungslehre erklärt ganze anorganische Welt und die ganze organische Welt. - Auch wenn sich Huter dabei auf die Ergebnisse vieler anderer Naturforscher abstützt, gilt zu beachten: Um seine neue Entwicklungslehre zu schaffen, waren eigene Entdeckungen, eigene Erkenntnisse und eigene Annahmen erforderlich. Einige davon erweisen sich als fundamental - sie verbessern oder verändern unser Wissen über Welt und Mensch in grundlegender Weise.
- Huter vermochte diese Entdeckungen und Erkenntnisse zu gewinnen dank seiner angeborenen, aussergewöhnlichen Veranlagung, durch intensiv betriebene autodidaktische Bildung sowie durch Steigerung seines Empfindens und seines Hellfühlvermögens mittels Übung. Dank der beiden letztgenannten Qualitäten vermochte er die von der anorganischen und organischen Materie ausgehenden Strahlungen und Emanationen nachzuweisen. Siehe 6A7. Entdeckung , Ziffer 2.
- Da Huter sich ausserhalb der staatlichen Bildungseinrichtungen bewegte, vermochte er unabhängiger, freier und unvoreingenommener zu denken und zu forschen. Damit war in der Wahl seiner Forschungs-und Erkenntnismethoden frei, in keiner Weise eingeschränkt. Seine Erkenntnisse hat er nicht strikt nur mit Messgeräten, Beobachten, Denken und Logik gewonnen sondern auch mittels Fühlen, Hellfühlen, etc. und in ähnlicher Weise.
- Die Nachteile seines Lebensweges bestehen darin, dass kaum Kontakte zu Wissenschaftler entstanden sind. In den wenigen Fällen, wo Huter Verbindungen herstellen konnten, zeigten sich kaum überbrückbare Gegensätze. Damit wird auch plausibel, weshalb Huter nie mit Geld- und Sachleistungen gefördert wurde, weder von staatlichen Stellen noch von Drittpersonen.
- Zwischen der Entwicklungslehre Huters und der Naturwissenschaft besteht auch heute kein eigentlicher Widerspruch. (1), (2). Die Naturwissenschaft befasst sich nur mit jenen Erscheinungen, die sich mit ihren heutigen Methoden "erfassen" lassen. Die Hutersche Entwicklungslehre über Welt und Mensch berücksichtigt auch das Empfindungselement als drittes Grundelement unserer Welt.
(1) Bei Huter findet man die Beschreibung des "Schwarzen Lochs" (1909); die Beschreibung der Elektronenhülle des Atoms als "Schalenmodell" (1905); die spiralige Form des Eiweiss-Moleküls resp. der Chromosomen, etc. (1905).
(2) Eine Ausnahme besteht darin, dass die Entwicklungslehre von Carl Huter den Urknall nicht kennt. Es ist aber nicht so, dass ein solches Ereignis, wo in einem ganz kurzen Augenblick gleich alle Elemente entstehen, die wir auf dieser Erde kennen, nicht in Widerspruch mit seiner Entwicklungslehre stehen würde.
Die Erklärungen von Huter über die Entstehung der chemischen Elemente werden auf dieser Internetsite nicht dargestellt. Näheres auf Anfrage.
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Diese Seite wurde am 8., 9. und 10. Juni 2018 erstellt und veröffentlicht. Sie wird regelmässig überprüft. Änderungen erfolgten am 24. Mai 2019, am 11. Juli 2019, am 27. Juli 2019, am 4. Juli 2022, am 10. Juli 2022, am 11. August 2022, am 21. Februar 2023, am 4. Mai 2023, vom 23. bis 28. Dezember 2023, am 6. Januar 2024, am 25. und 26. August 2024, am 21. Januar 2025, vom 20. April 2025 (Ostersonntag) bis 27. April 2025 sowie vom 17. bis 20. Mai 2025.
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